Donnerstag, 5. Januar 2012

Unterwegs im Südwesten der USA


Denver nach Las Vegas – und zurück


08.06.2011


Mein Sohn bringt mich zum Bahnhof – und meine Tochter gleich in die Schule.

Dann fahre ich nach Nürnberg. und nach einer Stunde in der Businesslounge geht es auch schon nach Frankfurt. Ich wollte ja mal eine Embrear fliegen – so ne lange Zigarre – aber es ist dann doch ein A319. In Frankfurt habe ich viel Zeit, gemütlich zum Gate – dort gibt es eine neue Business-Lounge, die auch gleich als Gate zum Einsteigen gilt.

Noch ein Bierchen und paar Snacks, dann geht es irgendwann los.


Ich sitze auf 1A – der Platz ist schön schräg vorne in der B747.


Das Essen ist lecker – von einem marokkanischem Sternekoch – Vorspeise in Kaffee gebeizter Lachs, Hauptspeise Safranrisotto mit Garnelen, Dessert-Variationen und Käse. Dann noch einen Johnny Walker Black Label – der schmeckt so schön rauchig.

Dazu drei Filme zur Unterhaltung – und der Blick auf die Gletscher von Grönland.

Und ruckzuck bin ich in Denver.

Dort warten die Immigration-Officers bereits auf uns – dann noch 10 Minuten auf die Koffer warten und ab geht’s zu Alamo.

Da hab ich wohl einen Fehler gemacht, ich habe über „German-who“-Special gebucht, nur das normale Paket – und da ist keine erweiterte Versicherung dabei.

Der Mitarbeiter lässt mich nicht ohne Versicherung vom Hof – dann wars wohl nix mit dem ach so günstigen Auto. Kann man nix machen.


Es regnet grad – der Mitarbeiter auf dem Hof zeigt auf eine Reihe mit drei Autos: ein langweiliger kleiner Jeep Patriot, ein langweiliger großer Jeep Commander mit drei Sitzreihen – und ein Hyundai Santa Fe AWD. Im Regen kucke ich in alle drei Kofferräume und beschließe den Koreaner zu nehmen.

Der ist gut ausgestattet, mit Sirius-Radio und noch sehr neu.

Ein älterer Herr kommt ran – und ist enttäuscht, dass ich da drin sitze, der Hyundai wäre ihm wohl auch lieber gewesen.


Das Navi ist schnell installiert und ab geht es vom Hof, als erstes fahre ich auf dem Weg zum nächsten REI – dorthin habe ich ein Päckchen liefern lassen und kaufe mir noch eine Gaskartusche.

Dann geht’s weiter nach Louisville ins Hotel – dann noch im Supermarkt Wasser und ein paar Kleinigkeiten und damit ist der lange Tag beendet



09.06.2011


Wie üblich werde ich nachts wach und bin eine Stunde am Notebook bis ich wieder schlafen kann. Aber dann um 7.00 Uhr gehe ich zum Frühstücken und bereits um 7.30 Uhr bin ich unterwegs.

Es geht als erstes durch Boulder in die Rocky Mountains – dann immer eine schöne Passtrasse entlang nach EstesPark. Ab hier beginnt der Rocky Mountain National Park.

Die Straße windet sich ca. 100 km durch den Park – es geht auf ca. 3700 mtr. hoch – oben liegt noch meterhoch der Schnee und es hat grad mal 4 Grad. Bei traumhaftem Wetter sind sehr viele Autos unterwegs, dies ist übrigens einer der meistbesuchtesten NPs in USA – und das Visitorcenter hat sogar Free WiFi – dass sollte ich später nicht mehr erleben.


Über Winter Park, einem Skiort, in dem jetzt nichts los ist geht es weiter zur Freeway – diese ist bei der ADAC-Karte als Scenic-Drive gestrichelt. Kein Wunder, die Autobahn windet sich durch die Berge, die Pässe hoch und wieder runter, vorbei an den bekannten Skiorten von Colorado, wie Vail oder Breckenridge und gegen 16.00 Uhr bin ich dann im Ort Grand Junction – also große Kreuzung. In der Nähe ist sogar ein Weinbaugebiet. Der Ort hat ne Menge Supermärkte und ich gucke mir schon mal an, was ich morgen früh an Fleisch, Backwaren, noch mal Wasser usw kaufen werde.



10.06.2011


Heute habe ich gut geschlafen bis nach 7.00 Uhr. Im Hotel gabs kein Frühstück, hab mir Kaffee gemacht und zwei Donuts dazu, die ich gekauft hatte.

Duschen und dann zum einkaufen zum Safeway. Steaks, Lachs, Brot, Äpfel und noch mal Wasser.

Dann ging es weiter zum Colorado National Monument. Immer am Rand eines zerklüfteten Plateaus entlang mit vielen Windungen, tolle Aussichten - wäre auch schön mit dem Motorrad zu fahren.


Am Ende des One-Way-Weges mit ca. 20 Meilen ging es dann wieder auf den Interstate 70 Richtung Utah. Eine total einsame Straße bis dann nach ca. 50 km der Abzweig zum Hwy 128 kam, der Geheimtipp um nach Moab zu kommen. Erst mal öde - aber dann kommt man wieder zum Colarado, die Wände rechts und links werden steiler und eindrucksvoller, es wird enger und roter - der Colorado hat hier oft Stromschnellen, weil es eng ist.


Dann kleiner Abzweig zu den Fishertowers mit einer 5-Minuten-Wanderung zum Fotografieren der eindrucksvollen roten Felsen.

Kurz danach kommt der Onion Creek - mir wurde im USA-Forum empfohlen, das wäre ein guter Off-Road-Trail mit vielen Bachdurchfahrten.

Der Weg ist erst mal nur sandig, dann wird es enger - die Felsen rücken näher, an jeder Windung muß ich durch den Bach, der aber nur 10 bis 20 cm tief ist - ich fahre ca. 5 km so zu, es wird immer schöner - aber dann kommen Felsplatten auf einem engen einspurigen Weg, das ist mir zu viel. Ich kehre um - meine Off-Road-Erfahrungen reichen nun schon.

Weiter gehts auf der 128er. Rafts auf dem Colorado - viele Camper am Rand, Radfahrer - es gibt hier sogar die letzten 20 km einen Radweg - der ist aber grad vom Hochwasser überspült.

Dann komme ich an den Abzweig - links nach Moab, ich fahre mal rein - um zu sehen, wie es so ist - eine total wuselige kleine Stadt, viele Sportliche Leute, Off-Roader, Radfahrer - und die Hotels, es gibt alle Ketten, bestimmt sauteuer - Motel6 verlange 99 Dollar für eine Person. Es ist sehr heiß - ca. 30 Grad.

Beim Mcdonalds gehe ich schnell mal ins Internet aber nun geht es wieder zurück - ich will in den Arches NP.


Zehn Minuten nördlich von Moab ist die Einfahrt. Mein Nationalpark-Pass wird immer genau kontrolliert - mit IP verglichen.

Es geht höher. Es wird auch zwei oder drei Grad kühler - ich halte an jedem Viewpoint - fahre dann zum Delicate Arch View - laufe den kleinen Trail hoch zum Viewpoint - man kommt zwar näher, aber das ist immer noch nix. Mit dem Zoom kann ich aber ganz gut fotografieren. Wieder zurück in der Hitze, die Tour hat doch 45 Minuten gedauert. Als Motorradfahrer mit Klamotten hätte ich da nicht hoch gewollt, schade - Motorradfahrer sehen hier im Arches fast keinen der tollen Bögen von der Nähe.


Dann weiter direkt zu meinem Campground. ich habe einen schönen Platz am Ende, das Zelt paßt zwischen zwei Krüppelkiefern und steht so im Schatten. Ich richte mich ein wenig ein - und stelle fest, daß es hier ganz schreckliche Sandflies gibt. Es ist 17.30 Uhr - es ist heiß und die Mücken regen mich auf. Ich fahre nochmal nach Moab - dauert einfach 40 Minuten, und kaufe im CityMarket ein Mückenmittel. Dort ist immer noch so viel los - oder noch mehr? Die Leute kommen jetzt schon zum essen in die Stadt.

Zurück am Campground mache ich Feuer und grille mir ein wunderschönes großes Steak. Mit Brot und einem Bierchen. Es ist nicht mehr so heiß - vielleicht 25 Grad, nun kann man es aushalten.

Ich stelle fest, dass die Mücken mit Einbruch der Dämmerung sofort verschwinden, dann ist es echt angenehm.

Ich mache noch eine Wanderung zum Broken-Arch und komme erst in der Dunkelheit zurück zum Zelt.

Noch ein wenig lesen und gegen 22.00 Uhr bin ich dann rechtschaffen müde.


11.06.2011


Heute klingelt mich das Handy um 5.00 Uhr raus – ich will zum Sonnenaufgang zum Delikate Arch. Noch im Dunkeln fahre ich los. Irgendwie habe ich das Gefühl ich bin 10 Minuten zu spät dran, ich hetze die ca. 3 km lange Wanderung mit knapp 200 Hm über Steinplatten den Berg hoch. Es ist zum Glück noch frisch am Morgen, hab sogar eine Jacke an. Vor mir und hinter mir ein paar Familien mit kleinen Kindern.

Oben ist es dann grad richtig und ich kann sehr schöne Bilder machen.


Eine Stunde genieße ich das eindrucksvolle Bild und laufe dann wieder runter.

Dann fahre ich noch zur Window-Section, wandere da kurz hoch zu einem Bogen – und stelle fest, des es zeit wird zur Fiery Furnace zu fahren – ich habe um 9:00 Uhr eine Ranger-geführte Tour durch diesen Irrgarten aus roten Steinen. Es ist sehr eindrucksvoll, wir laufen zu ein paar schönen Arches, klettern in einem Kamin, zwängen uns durch einen Slot-Canyon und werden dabei vom Ranger auch noch bestens informiert. Wir sehen den Scull-Arch und den Secret Arch, ein Bogen nennt sich „Kissing Turtles“, außerdem zwängen wir uns durch einen engen Slot Canyon. Ich scheuere mich die Hosentasche auf, weil der Autoschlüssel an der Wand vorbei schrubbt. Dann gibt es noch einen V-förmigen Kamin, den wir durchklettern müssen. Unten ist kein Platz für die Füsse, wir sind auf ca. 2 Metern Höhe, auf der einen Seite die Beiden Füsse auf der anderen Seite die Hände und den Hintern, so schieben wir uns ca. 15 Meter seitlich vorwärts. Die ganze Tour erfordert öfter mal die Hände und so hab ich fast immer den Fotoapparat im Rucksack.


Die Tour ist gegen 12.00 Uhr beendet. Ich fahre kurz zum Campground, brate mir ein Stück Lachs – denn der muß als erstes weg. Ich habe zwar eine Kühlbox mit Eis drin, aber da muß ich trotzdem drauf achten, dass die Lebensmittel immer schön kalt bleiben.


Als nächstes Fahre ich wieder mal runter nach Moab, bei McDonalds gibt es ja das schöne Wifi, außerdem eine leckere Strawberry-Lemonade und einen Sack Eiswürfel für 99 Cent. Ich lasse mir Zeit, gucke mir noch Moab an, es ist heiß – oben im Park würden mich die Mücken wieder ärgern. Am späten Nachmittag geht’s aber dann zurück zum Campground, ich grille wieder ein Steak, das nächste Bier und wundere mich über mein gekauftes Mückenmittel – die Sandflies stören sich gar nicht daran, ich glaub die mögen das sogar.


Jetzt ist noch mal eine kleine Wanderung dran, ich laufe zum Landscape Arch, der Bogen mit der größten Spannweite – irgendwas über 100 Meter.

Zurück beschließe ich, das Zelt abzubauen, ich schlafe jetzt im SUV, dann bin ich morgen früh schneller fertig.

Um 22.00 Uhr geht’s wieder in Bett.



12.06.2011


Heute Morgen will ich zum Sonnenaufgang zum Mesa Arch im Canyonlands NP – das ist eine Fahrstrecke von ca. 60 km. Überhaupt ist hier alles so weit, da kann man nicht mal schnell nach Moab oder rüber in den Canyonlands. Ich stehe wieder um 5.00 Uhr auf, fahre im Dunkeln los, und merke, dass ich wieder die 10 Minuten zu spät komme. Und es wäre noch mehr gewesen, wenn ich nicht so schnell gefahren wäre.


Endlich dort auf dem Parkplatz hetze ich den kurzen Weg ca. 10 Minuten den Berg hoch – und komme gerade noch rechtzeitig um das Leuchten der Sonne am Bogen zu fotografieren.

Die anderen Frühaufsteher sind zu zwei Drittel Deutsche. Überhaupt sind hier irgendwie überall Deutsche.


Gemütlich fahre ich weiter, erst mal zum Upheavel Dome, dann zum GreenRiver View und zum Grand View. Überall gibt es eindrucksvolle Aussichten in das Tal.

Dann besichtige ich den Shafer Trail – einen Off-Road-Weg ins Tal runter, und bin der Meinung, dass ich da nicht runter muß, es ist umständlich und langsam – ich glaube, ich bin kein leidenschaftlicher Offroader.


Als nächste fahre ich in den Death Horse State Park. Der Statepark hat nix mit den National Parks zu tun und kostet deswegen 10 Dollar Eintritt. Es ist eine atemberaubende Sicht ins Tal, zum Colorado River mit seiner Schleife. Am Rim entlang führt die Off-Road-Piste, die von der Potash Road zum Shafer Trail führt.

Leuchtend blaue Becken – wie Swimmingpools am Rand der Potash Road, dort wir die Pottasche gewonnen.


Es ist jetzt gegen Mittag, wandern will ich heute nicht, mein Lager ist im Arches auch bereits abgebrochen, und so fahre ich nun nach Norden um ein kurzes Stück bei Green River über die Autobahn und dann wieder nach Süden, nach Hanksville zu kommen.

In Green River muß ich wieder raus zum Tanken. Dieses Nest hier am Rande des gleichnamigen Flusses, der gar nicht grün sondern schmutzig braun ist, besteht nur aus Motels, Tankstellen und einer Schule. Ewig weit weg von der nächsten richtigen Stadt.

Es ist heiß, ich freue mich schon, in Hanksville in dem kleinen Laden an der Straße ein Eis zu kaufen, wie wir das vor zwei Jahren mit den Harleys gemacht haben.


Damals war es ja schon heiß, wir kamen dort richtig k.o. an. Aber dieses Jahr ist es immer irgendwie heißer – wir hatten ganz schön Glück damals – und dann hab ich auch noch Pech: Sonntags hat der Laden geschlossen.

Pech gehabt. Also weiter geht’s, ich möchte heute im Capitol Reef NP auf den Fruita Campground. Der soll sehr schön gelegen sein zwischen Obstplantagen.

Die Antwort auf meine Frage im Visitorcenter ob was frei ist, um 11.45 Uhr waren 22 Plätze frei – ich solle doch einfach selbst schauen.

Also los geht’s, im Loop A + B schon mal das Schild „Campground full“ – im Loop C sehe ich grad noch einen Platz „for Tents only“ und besetze den auch gleich – das war der letzte freie Platz.


Jetzt will ich noch die ca. 15 km nach Torrey reinfahren, ich brauche wieder Eis für meine Kühlbox und ein paar Kleinigkeiten zum Essen.

Ich halte gleich mal am Best Western CapitolReef an, dort waren wir vor zwei Jahren und es hatte ein gutes Wlan. Tatsächlich bin ich auch gleich drin, kann so E-Mails abrufen und Neuigkeiten lesen und Mails schreiben.

Freundlich werde ich von den Mitarbeitern der Wäscherei und Hausdienst begrüßt.

Es ist nicht viel los, ein Ehepaar geht grad in den Pool. Das würde mir jetzt auch gefallen, ich habe schließlich seit 3 Tagen nur noch Katzenwäsche gehabt. Ich parke etwas abseits, ziehe meinen Badeanzug unter und schlendere dann gemütlich zum Pool. Es ist so was von erfrischend, ins Wasser zu springen und ein paar Runden zu schwimmen. Aber die Angst, entdeckt zu werden treibt mich dann doch wieder raus – egal, ich fühle mich jedenfalls jetzt total wohl.


Zurück geht’s zum Capitol Reef NP.

Es ist jetzt 4 Uhr am Nachmittag – ich fahre den Scenic Drive in den Park hinein und auch in die beiden ungeteerten Washes rein, die Aussicht ist beeindruckend, die Roten Felswände ragen himmelhoch neben der Straße hoch. Die Straße ist nicht ohne, Rüttelpisten, manchmal über Felsplatten – aber das fahren hier sogar manche Leute mit dem Wohnmobil.

Zurück auf dem Campground grille ich mir wieder ein Steak, ich lege immer drei Scheite Holz auf den Boden des Grills, darauf eine Lage Grillkohle und nach kaum 10 Minuten habe ich eine wunderbare Glut für mein Steak. Und wie jeden Tag dazu ein frisches kleines Bier.

Bis es stockdunkel ist, lese ich noch ein wenig und mache es mit dann wieder hinten im Auto bequem.


13.06.2011

Gegen 7.00 Uhr bin ich wieder wach und mache mich fertig. Als erstes wieder nach Torrey. Schon auf der Straße vor dem Best Western piepst das iPhone – ich habe eine E-Mail, toll wie weit das Wlan hier reicht. Schnell wieder auf den Hof und e-Mails checken.

Ich überlege, ob ich heute nicht auch gleich zum Frühstück gehen soll, hier wurde vor zwei Jahren nicht kontrolliert, aber dann übermannt mich das schlechte Gewissen und ich lass es bleiben.

Unten im Ort kauf ich mir einen Kaffee und ein frisch gebackenes Croissant.

Weiter geht es auf den Hwy 12 – diese Strecke ist sehr schön, leider konnten wir die vor zwei Jahren mit den Moppeds nicht so genießen, mit 11 Harleys kann man nicht an jedem Viewpoint anhalten und ein oder zwei Fotos machen, sonst kommt man nicht weiter. Diesmal lasse ich mir viel Zeit, schaue mir alles an, erst die Fahrt durch den Birkenwald immer höher bis zum Pass auf ca. 2800 Meter, dann die weißen Steine und der enge Grat am Hogback – und komme dann gegen 11.00 Uhr auf dem Campground am Calf Creek an, dort will ich eigentlich bleiben, aber zwei Frauen schnappen mir den letzten freien Campground weg – die Weiber hatten schon ein Check-In-Kuvert dabei und sind einfach drauf auf den Platz und haben dann dort schon vor Ort registriert. Bis ich wieder kam, war es zu spät.

So – was nun machen, wandern will ich jetzt nicht mehr, obwohl der Weg zum Wasserfall im Canyon sehr schön wäre, dann müsste ich das Auto mit dem ganzen Zeug drin auf den öffentlichen Parkplatz stellen.

Also fahre ich weiter.


In Boulder beginnt der Burr Trail, dieser führt auf ca. 60 km wieder rüber zum Südende des Capitol Reef NP - auch diese Strecke ist wieder traumhaft schön zu fahren, es gibt so viel zu sehen – verrückt, hier im Great Staircase-Escalante State Park ist das alles gratis und fast nichts los, in den Nationalparks ist es auch nicht schöner und sind Unmengen von Menschen unterwegs. Irgendwann fahre ich wieder zurück, ganz am Ende gehen Switchbacks ins Tal runter, dass muß ich nicht haben.

Nun fahre ich auf dem eindrucksvollen Stück des Hwy über die Felsen – dieses Teil wird genannt „Million Dollar Highway“ weil der Bau so teuer war.


Kurz vor Escalante beginnt die Hole-in-the –Rock-Road los – die Strecke ist wieder unpaved, und ich habe schon viel von den Leuten im USA-Forum gelesen, dass die da fahren – also auch drauf los, ich weiß dass nach ca. 20 km der Devils Garden kommt. Vorher allerdings ist es recht langweilig – und das nächste interessante Stück ist auch noch weit weg – der Devils Garden ist den Besuch trotzdem wert, es sind dort sehr schöne Hoodoos.

Aber dann gehts leider wieder zurück.


Durch Escalante und dann weiter und bald bin ich im Bryce Canyon. Auch hier gleich wieder auf den Campground und einen freien Platz suchen – jetzt nehme auch ich bei der Einfahrt ein leeres Check-In-Kuvert mit und auch hier komme ich auf einen der letzen Plätze und kann den gleich mit dem dem Ticket-Abschnitt des Kuverts besetzen.

Zurück zum Registrieren, dann fahre ich zum Store im Park – es hieß hier kann man Duschen.

Ich frage die Mitarbeiterin an der Kasse danach, sie erzählt mir was von „Heißes Wasser – kostet 2 Dollar, heute bekomme ich das umsonst – nicht weiter erzählen“ – hm, ich werde nicht ganz schlau draus, aber egal.

Dann an der Türe zu den Duschen ist mir alles klar: „No HOT Water available“ steht da handgeschrieben.

Und das kalte Wasser ist so was von kalt – ich bekomme gleich Kopfschmerzen davon, es kostet mich ne Menge Überwindung mich da unter die Dusche zu stellen – aber endlich nach 4 Tagen bin ich wieder frisch geduscht.


Nun geht’s zum Sunset Point, ich war zwar schon zweimal da – aber es ist immer wieder beeindruckend.

Zurück am Platz gibt’s auch heute ein Steak, ich lese wieder ein wenig, schön ist es hier nicht, sehr eng und staubig. Aber egal – ich fahre ja morgen gleich wieder weiter.


Zum Sonnenuntergang bin ich noch mal am Rim, stelle mich immer da hin, wo grad ein professioneller Fotograf mit seiner Platten-Kamera ein Bild macht. Viele Deutsche sind hier unterwegs.

Und als es stockdunkel ist verschwinde ich im Auto zum Schlafen.


14.06.2011


Auch heute bin ich schon vor Tagesanbruch wach und fahre dann auch gleich zum Sunrise Point. Es sind schon sehr viele Menschen hier und verteilen sich auf den Rim, um beim Sunrise die besten Bilder zu machen. Auch heute morgen wieder viele Deutsche und auch Franzosen.

Gegen 8:00 Uhr reicht es mir dann mit den Sunrise-Bildern und ich fahre weiter zum Zion NP. Immer wieder eindrucksvoll die Fahrt durch den Park und dann zum Visitorcenter. Es ist noch nicht viel los, als ich auf dem Parkplatz ankomme. Ich packe meinen Rucksack mit viel Wasser, Sonnencreme, Foto und ein paar Riegel und sitze dann bald im Shuttle-Bus, der mich ins Tal reinfährt. Im Sommer ist der Park für den Individual-Verkehr gesperrt und alles muß mit diesen Shuttle-Bussen fahren, die sogar einen Hänger mit zusätzlichen Sitzplätzen haben.


Mein erster Halt ist bei den Emerald Pools, ich wandere das Stück hoch zu den Pools und bin dann erst mal enttäuscht: weder der Lower, noch die Middle Pools machen was her, der Winter hatte sehr viel beschädigt und nun ist auch noch kaum Wasser, um die Wasserfälle ein bischen eindrucksvoll zu machen. Nach einer Stunde bin ich wieder am Shuttle und nun geht es weiter bis zur Endstation „Temple of Sinewawa“ – hier kann man in die „Narrows“ reinwandern. Ca. 2 km geht es auf geteertem Wanderweg, schon nach 500 Metern werden die Menschen plötzlich weniger.

Und am Ende des Weges geht normalerweise eine interessante Wanderung im Flußlauf weiter – aber damit wird es heute nichts: Hochwasser, der Weg ist gesperrt. Schade, bis zur nächsten Flussmündung wäre ich schon gerne gewandert.


Jetzt gäbe es noch Angels Landing – aber das ist mir eindeutig zu hoch und auch noch viel zu heiß heute. Das ist nix für mich.

Also dann wieder mit dem Shuttle zurück zum Parkplatz, es ist gegen 14.00 Uhr – und dort steht ein Schild „parking los full – please park in Springdale“ - das ist der nächste Ort die Straße runter. Irre, wie viele Menschen hier im Park unterwegs sind – man sollte denen sagen, dass der Great Staircae-Escalante State Park genauso schön ist – nur nicht ganz so hoch sind die Wände.

Wieder zurück durch den Tunnel und durch den Park fahre ich jetzt nach Osten und komme dann nach Kanab.


Dieses Örtchen lebt von seiner Vergangenheit als Kulisse von Western mit John Wayne usw. Und es gibt einen McDonalds – der Manager sollte seinen Mitarbeitern Deutschkurse bezahlen – denn hier ist die Hälfte der Kundschaft heute aus Deutschland – Touristen auf der Durchreise von oder zum Zion NP.

Ich kaufe mir im erstaunlich gut sortierten Supermarkt noch Brot, Äpfel, usw. Und natürlich wieder einen Beutel Eiswürfel.


Dann geht es wieder. Erst mal gucke ich mir die Paria Contact Station des BML an.

Hier ist es glühend heiß – es hat über 30 Grad und nirgends Schatten. Dann fahre ich auf die House Rock Valley Road – diese Straße führt zum Wirepass – und natürlich noch weiter und ist wieder „unpaved“ also Rüttelpiste. Ich muß 20 km hierauf fahren, dann kommt der Wirepass Trailhead und kurz darauf der Stateline Campground, ein wirklich sehr abgelegener, aber gepflegter Platz mit 6 oder 7 Stellplätzen, jeweils ein Tisch mit Dach darüber und ein Feuerring – dazu ein Plumpsklo, das wars dann schon.

Und es ist gratis – die Plätze in den Nationalparks sind ja nicht ganz billig (15 $ im Bryce, 20 $ im Arches) und ebenfalls ohne Dusche.


Außer mir ist nur ein junger Mann aus San Diego hier – auch er ist Fotograf und hat eine Platten-Kamera. Er erzählt mir, dass er oft ein oder zwei Tage nur unterwegs ist um tolle Foto-Lokationen zu finden und die beste Zeit für das Bild rauszufinden. Dann fährt er am nächsten Tag da hin, baut seine Kamera auf, wartet auf die passende Zeit, macht das ein Bild und wandert wieder zurück


Auch hier auf dem Platz ist es sehr heiß – außerdem nerven mich die Blackflies ganz fürchterlich. Es werden immer mehr, die um mich rumschwirren und sich über mein Mückenmittel lustig machen.

Ich koche mir ein Fertig-Gericht, ich wusste nicht, dass hier ein Feuerring ist, sonst hätte ich vielleicht wieder gegrillt.


Ich bin schon bereit das Zelt aufzustellen, denn bei der Hitze kann ich nicht mit geschlossenen Fenstern im Auto schlafen.

Grad als ich das Zelt auf den Boden ausbreite, sehe ich den wunderschönen großen Mond hinter den roten Steinen aufgehen, ich hole erst mal das Stativ, und mache eine viertel Stunde lang Bilder – und als ich wieder am Auto bin – da sind die Blackflies komplett weg. Witzigerweise verschwinden die immer bei Sonnenuntergang.

Also wird das Zelt wieder eingepackt und die Fenster vom Auto weit geöffnet.

Jetzt kommt auch ein leichter Wind und es wird noch mal angenehm kühl.

Auch heute lese ich wieder eine Stunde und lege mich dann gegen 10:00 Uhr schlafen.



15.06.2011


Ich hatte den Wecker auf 6:00 Uhr gestellt. Ich will sehr früh schon zum Wirepass, um dann bei der Wanderung zur Wave zumindest auf dem Hinweg eine angenehme Temperatur zu haben.

Erstaunlicherweise hat es in der Nacht abgekühlt auch knapp unter 20 Grad. Es ist frisch und ich ziehe zwei T-Shirts an. Dann fülle ich zwei Liter Wasser in den Trinkbeutel und packe noch mal 4 Halb-Liter-Flaschen in den Rucksack. Dazu zwei Äpfel, zwei Bagels, Sonnencreme und einen leichten dunkelblauen Regenschirm.


Um 6:30 Uhr registriere ich mich am Trailhead, befestige mein Permit am Rucksack und laufe los. Vor mir geht schon ein Paar los, die zwar auch ein Wave-Permit haben, aber mit Schlafsack usw unterwegs sind – sie wollen 4 Tage unterwegs sein.


Erst mal geht es einen km auf einem sandigen Weg und in einem schotterigem Wash. Dann geht es wieder im Sand zu einem kleinen Sattel hoch, dahinter ist der Weg dann zum Glück auf Steinplatten, denn der Sand war anstrengend.

Immer wieder vergleiche ich die Bilder meiner Trailbeschreibung und gucke auf die Wegpunkte meines GPS. So geht es dann mal ein wenig auf, mal wieder ab über die teilweise sehr steilen Steinplatten und zwischen Gestrüpp.

Insgesamt geht der Weg ca. 5 km so dahin – am Ende dann die letzten 500 Meter haben es wieder in sich: erst mal auf sandigem Weg ins Tal runter in einen Wash – dem Sand ist kaum auszuweichen und immer mehr davon landet in den Schuhen.

Dann einen knackigen Hang hoch, fast nur im Sand, nur mit Mühe, kann ich immer mal wieder auf ein paar Steinplatten ausweichen. Dieses Stück hat es echt in sich, ich zähle schon meine Schritte, immer nach 30 Schritten bleib ich stehen zum Luftholen – und dann plötzlich:

Da stehe ich am Eingang zur Wave – ich habe für die 5 km ca. 90 Minuten gebraucht, nix besonderes, aber egal. Wenigstens war es nicht so heiß.


Erst mal gucke ich mich um, es ist einfach nur beeindruckend. Das andere Paar ist nirgends zu sehen. Vielleicht sind die doch erst mal wo anders hin.


Ich stelle meinen Rucksack ab und mache Unmengen von Bildern aus allen möglichen Blickwinkeln und stehe im Steilhang, um bessere Bilder zu machen.

Zum Glück habe ich Schuhe mit einer sehr griffigen Sohle, ich vertraue den Schuhen so sehr, dass ich oftmals in waghalsiger Schräglage mit der Kamera dort stehe.


Es dauert fast eine Stunde, in der ich alleine bin, dann kommt ein junges Paar aus Italien. Ich bin froh, dass noch nicht mehr Leute da sind, denn schon jetzt müssen wir beim Fotografieren auf einander Rücksicht nehmen.

Dann sitzen wir zusammen im Schatten und machen Brotzeit-Pause. Es ist wichtig was zu essen und zu trinken, damit der Körper vor der anstrengenden Rückwanderung Kraft sammeln kann.

Ich laufe hoch zur Second Wave und zum BurgerRock, sind zwar auch beeindruckend, aber an die Wave kommt gar nichts ran.

Dann wieder zurück zur Wave – nun steht die Sonne so hoch, dass fast kein Schatten mehr in der Welle ist, wir stehen alle drei da am oberen Rand und warten drauf, dass der letzte Schatten verschwindet.

Um 10.30 Uhr ist es soweit – ich mache noch mal eine Menge Bilder – und packe dann zusammen für die Wanderung zurück.


Nun kommt mein Regenschirm zum Einsatz: Die Italiener sagen nichts, aber ich glaube die grinsen bereits: ich stehe da mit dem Schirm in der Hand, um meinem Kopf wenigstens Schatten zu geben. Mittlerweile ist es sehr heiß – man spürt die Reflektion der Hitze von den Steinplatten und vom heißen Sand.


Nun geht es erst mal in dem sandigen Stück nach unten, ich mache mir gar keine Mühe, die Schuhe sandfrei zu halten und rutsche mehr, also ich gehe den Hang hinunter.

Leider geht es dann genauso sandig wieder hoch. Und es ist sehr anstrengend.

Dort laufe ich im Abstand von ca. 20 Metern an einer 5er Gruppe vorbei, die ersten weiteren Leute, die jetzt in der bereits sehr großen Hitze den Weg hier her gelaufen sind.

Vom Hang runter kommen wieder 4 Leute, ich grüße freundlich – keiner lässt sich was anmerken, wegen meines Regenschirmes. Endlich bin auch ich wieder aus dem Sand draußen und habe hab hier wieder Steinplatten – als erstes ziehe ich mal die Schuhe aus, um den Sand auszuleeren, da war kaum noch Platz für meine Zehen in den Schuhen.


Das GPS ist leider aus, die Batterien waren alle, kurz bevor ich die Wave erreicht hatte – Künstlerpech. Nun kann ich leider den Rückweg nicht nachvollziehen und mich nicht motivieren, mit der Strecke, die ich schon zurück gelegt habe.

Suchend stehe ich dort und weiß nicht, wo es weiter geht, da kommen dann zum Glück wieder zwei Leute über einen Hügel.

Also schnurstracks in die Richtung.

Die beiden kommen auf mich zu, es sind Österreicher, schon etwas älter als ich – die Frau ist auch ziemlich am keuchen. Fragt mich, wie weit es noch ist, ja – leider noch knapp die Hälfte und dann der steile Sand.


Aber auch für mich bedeutet daß, noch die Hälfte des Weges, und dabei wird es immer heißer. Ich nuckle unentwegt aus meinem Trinkbeutel.

Immer wieder geht es hoch und runter, endlich stehe ich an dem kleinen Sattel ab dem es dann auf „Old Sandy Road“ und im Wash zurück zum Trailhead geht.

Der Weg zieht sich elendig, immer wieder geht es ein Stück im Sand nach oben und wieder runter – ich kann nicht glauben, dass der Weg heute Morgen ebenfalls so lange war. Ich erhoffe mir hinter jeder Wegbiegung den Parkplatz zu sehen und werde dich ein paar Mal enttäuscht.

Endlich ist das Ziel in Sicht, ich zähle wieder die Schritte und bei knapp 500 für das letzte Stück bin ich dann endlich am Auto. Am vorbei gehen zähle ich die Autos am Parkplatz: 18 Stück, die sind aber nicht alle wegen der Wave hier. Verrückt - die Leute fahren aus Page erst mal 60 km auf der Straße, dann 20 km Schotter – um dann bei der Hitze hier oben zu wandern. Aber vielleicht ist es im Buckskin Gulch ja schattiger, dass ist ein Slotcanyon und da kommt die Sonne nicht so direkt rein.


Wow – das war eine anstengende Wanderung. Ich habe auch für den Rückweg wieder 90 Minuten gebraucht und es ist jetzt grad 12.00 Uhr Mittags.


Als erstes öffne ich alle Türen vom Auto – dann trinke ich eine kalte Cola aus meiner Kühlbox. Im Trinkbeutel ist grad noch ein Rest, den schütte ich mir in meinen Kochtopf und noch eine Flasche Wasser dazu. Und jetzt mach ich mein Handtuch richtig nass und wasche mir den Schweiß und das Salz aus dem Gesicht. Erstaunlich, so ein halber Liter Wasser reicht fast für den ganzen Körper, um sich zu erfrischen.

Das Thermometer im Auto zeigt 99 °F – das sind 37 °C. Kein Wunder, dass ich so geschlaucht bin. Die Lippen sind ganz ausgetrocknet und ich bin froh mich hinsetzen zu können. Vorhin auf dem Weg hat es nicht viel Sinn gemacht, da war kaum ein Schatten für eine kleine Pause.


Jetzt fahre ich wieder die Schotterstrecke zurück, ich habe festgestellt, dass die Waschbrett-Strecke am wenigsten rüttelt, wenn man mit ca. 40 Miles/Hour drüber rauscht. Und auch im tiefen Sand macht es Sinn, nicht zu langsam zu sein.

Endlich bin ich wieder auf der Hauptstraße und fahre die 60 km zurück nach Kanab.

Und hier gehe ich wieder zum McDonalds, um mir eine frische Strawberry Limonade zu kaufen und dabei die Mails zu checken. Auch heute sind wieder jede Menge Deutsche hier im Lokal.


Ab hier fahre ich nicht auf der Strecke durch den Zion NP, sondern südlich davon über Fredonia nach Hurricane und dann weiter bei St. George auf die Interstate.

Es kommt die kurvige Strecke rein nach Arizona und weiter nach Nevade den Berg runter. Die Strecke windet sich, fast die ganze Zeit ist auf 55 mls beschränkt, ich fahre 65 mls – und werde dabei von einem LKW überholt – in den kurven. Wahnsinn.

Es wird immer heißer. Irgendwann bin ich bei 41 Grad angelangt. Wenn man jetzt die Finger aus dem Fenster hält, fühlt sich das an, wie der Lufthauch vom Föhn.


Die Strecke zieht sich ganz schön hin – aber irgendwann gegen 16.00 Uhr bin ich dann in Las Vegas. Ich fahre den Strip hoch zu meinem Hotel, dem imperial Palace – ist zwar ne schreckliche Bude, mit umständlichen Aufzügen und irgendwie ein Irrgarten – aber die beiden Nächte haben mir nur 11,50 Euro gekostet (zusammen).

Leider dauert das Einchecken ewig, ich stehe ne Dreiviertel Stunde an, und als ich dann den Check-In-Zettel unterschreiben soll, steht da als Name „Ralf Boehmert“ – ne, das bin ich nicht, also noch mal ran – sie verspricht mir, die Kreditkarte beim Zimmer vom Herrn Boehmert zu canceln. Super.

Ich bringe meine Sachen aufs Zimmer, schnell eine Dusche, Internet ist hier nicht, die wollen, dass man spielt und nicht im Zimmer sitzt.

Dann gehe ich runter, im Casino Royale gibt es Margerita oder Bier für 1$ - schnell einen Lime Margerita und dann hoch ins Outback Steakhouse.

Ich habe einen Coupon für eine Blooming Onion, ich werde die zwar nicht schaffen, aber schmeckt trotzdem lecker.

Dann ein schönes Ribeye Steak und ich bin pappsatt. Langsam schlendere ich zurück zum Hotel, es hat immer noch knapp 40 Grad, irgendwie gewöhne ich mich daran, die Klimaanlage in den Casinos ist auch nicht so toll, da ist es auch heiß.

Was mich mehr stört: egal ob draußen oder drinnen, überall stinkt es nach Rauch, in Las Vegas darf man Rauchen – und irgendwie nutzen das alle Leute aus.


Ich setze mich an einen 1Cent-Automat, verspiele einen Dollar, um meinen 100er zu wechseln, lasse mir von einer Barfrau noch einen Whisky-Cola bringen und gehe dann ins Zimmer.

Ist ja schon gegen 22.00 Uhr.


16.06.2011


Heute stehe ich wieder gegen 7.00 Uhr auf – ich fahre zum Ellis Island, um mir das Steak-Special-Frühstück zu gönnen.


Ich bin dann den ganzen Tag in Las Vegas auf Einkaufstour gewesen, Outlet im Norden, dort zu Lacoste, E-Mails checken im Starbucks, Levis für Andreas und Adrian – leider war ihr Modell in der Größe nicht da.

Dann zum Walmart, und weiter zum Outlet im Süden der Stadt – hier gabs die Jeans dann doch.

Am späten Nachmittag bekomme ich dann doch Hunger und fahr zum In-n-out-burger. Vor mir grad ein Bus mit einer Basball-Jugend-Mannschaft, Anstehen ist angesagt, geht aber schnell. Der Doppel-Cheeseburger mit Fries macht pappsatt.


Dann wieder zurück zum Hotel und zu Fuß wieder raus, noch ein 1$-Bier im Casino Royale, dann die Fontänen beim Bellagio in der Dämmerung.

Zurück im Hotel kaufe ich einen Hurricane-Daiquiri bei Fat Tuesday - ein Cocktail in einem halben Liter-Becher für 8 Dollar. Haut ganz schön rein.

Und dann bin ich auch schon um 10.00 Uhr ins Bett - um dann um 1.00 Uhr wegen Feueralarm aus dem Zimmer gejagt zu werden, alle standen auf dem Gang - und dann war doch nix.


17.06.2011


Heute bin ich schon um 7.00 Uhr wieder aufgestanden und gleich ohne Frühstück los.

Gestern hatte ich das Steak-Frühstück im Ellis Island und das war ganz schön viel.


Bin dann auf dem dirketen Weg zum Grand Canyon - mit einem Halt in Seligman - da war die Hölle los, drei Busse vor dem Laden vom Angel. Franzosen, Holländer, Japaner usw. Die Visitenkarte, die ich vor mehr als einem Jahr neben der Tür an die Wand gepint habe, ist immer noch da.


Und dann am Grand Canyon ist auch die Hölle los. Jetzt ist der neue Parkplatz am Mother Point fertig - man kann nicht mehr direkt zum Rim fahren, sondern muß auf einen (vollen) Großparkplatz und rüber laufen - alles wird schlechter. Früher waren die vielen Autos wohl mehr verteilt, jetzt sind die alle da draußen am Motherpoint Visitorcenter. Da kann man sogar Fahrräder aus einem Container raus leihen, um damit zu fahren.

Ich halte am Yaki-Point, da kann man och direkt am Rim stehen.

Es ist gegen Mittag, ich fahre zur Maswik Lodge und kaufe mir einen Maswik-Burger, der wird in der Zeitschrift „Backpacker“ als einer der besten Burger in allen US-Nationalparks gelobt.

Dann reicht mir aber der Park, ich fahre weiter, halte nur noch an ein paar kleinen Ausichtspunkten an und fahre dann östlich raus aus dem Park Richtung Cameron.

Hier wird es wieder sehr heiß, die Strecke nach Page zieht sich, an einer Baustelle stehe ich fast eine halbe Stunde, da wird Kolonnen-Verkehr gefahren.


Aber bald komme ich dann doch in Page an.

Hier ist auch ganz schön viel Trubel, lauter große Motels - und meins ist z.b. jetzt ausgebucht. Ein Bus mit Franzosen, einer mit Japanern, usw. die Deutschen sind mit den Autos unterwegs.

Ich kaufe mir noch was im Safeway, wasche eine Ladung Wsche und hänge das gleich im Zimmer zum Trocknen auf und da es hier um 8.00 Uhr schon dämmert bin ich dann auch bald schon müde und schlafe schon vor 22.00 Uhr.



18.06.2011



Heute morgen bin ich wieder um 7.00 Uhr aufgestanden, frühstück im Hotel.

Dann bin ich rausgefahren zum Horseshoe Bend. Das ist so eine Schleife vom Colorado - man läuft (mal wieder durch Sand) über einen Hügel einen guten Kilometer zu einem Aussichtspunkt - da steht man dann 360 Meter über dem Wasser und sieht unten ganz klares grünes Wasser, ein paar Kayakfahrer, klein wie Ameisen.

Echt sehenswert.


Dann bin ich zum Lower Antilope Canyon - beim letzten Mal waren wir ja beim Upper Antilope Canyon.

Der Upper wurde schon frühmorgens mit Jeep-Bussen voller Japaner angefahren, außerdem standen viele Autos dort.


Na gut, der Lower hat keine Jeepbusse, man parkt auch direkt am Eingang, der Canyon ist enger, hat viele steile Leitern, ist länger als der andere - schon interessant.

Aber das hat sich auch schon rumgesprochen, da war die Hölle los. an jeder Biegung im Canyon mußte man warten, bis die vorherigen weg waren, damit man ein Foto machen kann ohne Köpfe oder Arme drauf.

Ich bin nicht mit der Gruppe rein, sondern hab mir mein Stativ unter den Arm geklemmt und hab ein "Photographer"-Ticket bekommen.

Da darf man alleine rein und bis zu 2 Stunden drin bleiben.

Alleine war ich aber trotzdem nciht, da waren noch viele andere Photografers. Außerdem war die letzte geführte Gruppe so langsam, daß wir immer hinter denen

warten mußten. Aber gut. War trotzdem interessant.



Dann hab ich was eingekauft - ein Steak im Supermarkt hat mich so angelacht. Hab ich mir mit Brot gekauft.

Weiter bin ich zur Wahwaep Marina an den Lake Powell gefahren, dort ist ein netter Picknik-Platz mit Dach, denn es ist heiß.

Hab mir das Steak mit dem Campingkocher gegrillt, denn die Gaskartusche mußte noch leer werden, ging ganz gut.


Dann bin ich zum "Lone Rock" gefahren, ein paar Meilen weiter, dort kann man Strand campen und das Auto parken.

Da war aber die Hölle los, es ist Wochenende - und morgen ist FathersDay - da unten ging es zu, wie in Las Vegas, viele Menschen, viel Musik und Lärm,

vermutlich tausende Flaschen Bier - und über alles der Abgas-Geruch von den vielen Booten und Wasserfahrzeugen auf dem See.

Verrückt.


Zurück zum Hotel habe ich mir erst mal ne Runde im Swimmingpool gegönnt, dann noch einen Sixpack Bier gekauft.

Samuel Adams ist gut - Summer Ale - Limited hört sich auch gut an.

Hab ich mir gekauft, upps, das ist mit Wheat und einem Schuß Lemon Peel. Dabei mag ich doch kein Weizenbier - aber merkt man fast nicht.


Ich lasse den Abend im Zimmer ausklingen. Schreib noch ein paar E-Mails und Reisebericht, chatte mit Adrian und gehe dann auch bald wieder zu Bett.



19.06.2011




heute bin ich wieder sehr früh aufgestanden. In Page war ja noch die Westküstenzeit - meine Uhr stand immer noch auf Utah und Colorado-Zeit. Also war es in Page zwar 6.00 Uhr - aber für mich schon 7.00 Uhr.

Frühstück, zusammenpacken und dann ging es über Kayenta zum Monument Valley. Ich hab versucht mit dem Auto auf den 17 Meilen langen Scenic-Drive zu fahren, aber das ist so holperig und so tiefe Schlaflöcher, ich hab nach einem Km umgekehrt.


Dann bin ich zu den Goosenecks des San Juan Rivers, dann nochmal 10 km weiter und den Moki Dugway hochgefahren, daß sind ungeteerte Serpentinen im Steilhang - oben umgekehrt und wieder zurück, denn gleich unten an der Ecke beginnt der Scenic Drive durch das "Valley of the Gods" - größtenteils schöner Schotter mit Waschbrett-Piste auf ca. 26 km. Die roten Monolit-Steine sind genauso schön wie im Monument Valley - und kosten keinen Eintritt.


Nun reichts aber wieder mit dem Off-Road-Fahren - ich glaube ich bin in dem Urlaub 200 km auf Schotter und Steinplatten gefahren.


Weiter gehts durchs Navajoland zu den "Four Corners" - da wo New Mexiko, Colorado, Utah und Arizona auf einander treffen - das ist aber irgendwie ein Touristennepp der Navajos - kostet pro Person 3 Dollar, um da hinzufahren.

Insgesamt ist es eine öde Gegend und es zieht sich ganz schön hin.

Weiter gehts durch den Norden von New Mexico - immer im Blick den "Shiprock" - ein 500 Meter hoher Fels-Monolith (wohl ein ehemaliger Vulkanschlot, der von den Navajo als Heiligtum verehrt wird.

Dann komme ich nach Farmington. Eine Farmer- und Rancher-Stadt am San Juan River - hier laufen die Männer mit Cowboyhüten rum, stehen viele landwirtschaftliche Geräte rum - und es gibt den wohl größten Auto-Schrott-Platz, den ich je gesehen habe, die Fläche war bestimmt so groß wie fünf Fussballfelder.

Ich fahre mal wieder zum Outdback Steakhouse zum Essen. Hier auf dem Land sind die Steaks billiger, aber dafür ist der Salat kleiner und die Kartoffel ebenfalls.


Noch ein wenig im Internet surfen und Zeit vertreiben, dann gehe ich auch schon um 22.00 Uhr ins Bett.


20.06.2011


Ich bin bereits wieder um halb sieben wach – das ist auch die Uhrzeit, ab der es Frühstück gibt.


Das übliche: Waffeln zum Selber backen, Toast mit Butter und Marmelade, süße Teilchen und Kaffee und Saft dazu.

Kurz vor 7.00 Uhr bin ich bereits auf der Straße.

Es geht durch das Tal des Animas Rivers hoch nach Colorado. Das ist hier fruchtbares Cowboyland im Tal, es wird sehr viel bewässert.

Es fällt auf, dass alles gepflegter ist, sobald ich nach Colorado komme.

Bald bin ich in Durango.

Da es in der Nacht ein wenig geregnet hat, kaum der Rede wird, ist der Sand auf dem Auto total verwaschen und ich sehe bals nicht mehr aus den Fenstern raus – deswegen fahre ich jetzt erst mal zu einem Carwash.

5 $ in den Schlitz und dann reinfahren – mit Hochdruck wirbelt das Wasser über das Auto, trocknen gibt’s nicht. Passt schon – jetzt ist die Karre wieder sauber.

Weiter geht’s in die Innenstadt, die noch sehr das Pionier-Feeling hat mit alten Gebäuden. Ich höre die Eisenbahn und fahre vor zum Bahnhof – dort steht die Durango-Silverton-Dampfeisenbahn zur Abfahrt bereit.


Und deswegen fahre ich jetzt auch los, es geht auf einer gut ausgebauten Straße den Berg hoch, der sogenannte „Million Dollar Highway“ es geht über einen Pass mit ca. 3200 Meter und bald sehe ich in ein Hochtal, in dem die Stadt Silverton liegt.

Die Stadt ist nicht groß, eine geteerte Hauptstraße mit alten Gebäuden – die alle Sovenierläden oder Cafes oder ähniches beherbergen.

Dann noch ein paar ungeteerte Straßen und das wars dann schon.

Weiter geht’s über die Passstrasse nach Ouray – diesmal ist die Straße sehr kurvig und steiler, es geht hoch bis ca. 3300 Meter – oben am Pass hat es 0Grad und es ist Schnee-Niesel-Regen mit Nebel.

Dann komme ich nach Ouray – auc hdiesmal der Blick von oben auf die Stadt zwischen den Bergen. Ouray ist ein bischen größer und hat auch ein Thermalbad.

Den Berg wieder runter und es geht in einem weiten Tal Richtung Montrose. Auch hier wieder sehr starke landwirtschaftliche Nutzung, viele Kühe und Pferde auf den Weiden, viel Bewässerung.


Ich fahre auf den Hwy 50 Richtung Westen. Nach ca. 10 Meilen kommt die einfahrt zum „Black Canyon of the Gunnison River NP“ – die Straße schraubt sich wieder den Berg hoch – und auf einmal stehe ich vor einer ca. 500 Meter hochen Schlucht aus dunklen zerklüfteten Felsen. Unten im Tal rauscht der Gunnison River sehr stark.

Es gibt mehre Aussichtspunkte und ein schönes Visitor-Center. Die Fahrt am Rim entlang lohnt sich echt.

Nach ca einer Stunde bin ich wieder im Tal und fahre wieder in Richtung Osten weiter.

Ich habe noch knapp 200 Kilometer bis Salida. Ich dachte eigentlich, dass das eine harmlose Strecke ist, da bemerke ich in der Landkarte von Colorado die Markierung für Scenic Road – und das ist nicht übertrieben.

Bald geht es schön kurvig an einem großen Stausee und Freizeitzentrum vorbei. Danach geht’s wieder den Berg hoch, aber satt bis auch über 3500 Meter zum Monarch Pass schraubt sich die Straße hoch – um dann auch der anderen Seite wieder in vielen Kurven über 1000 Meter runter zu gehen. Also die Strecke ist nicht langweilig und wäre ideal mit dem Motorrad zu befahren.

Hier war es nicht mehr so kalt, wie am morgen, ich hatte am Pass eine Temperatur von ca. 6 Grad.

Dann dauert es nicht mehr lange und ich bin in dem kleinen Ort Salida. Die Stadt besteht aus liebenswerten kleinen Häuschen und ist wieder auf allen Seiten von Bergen und bewaldeten Hügeln umgeben.

Ich fahre noch zum Safeway und kaufe mir was zum Essen, dann noch ein bischen Rumlaufen und dann wieder ab ins Hotel und im Internet den nächsten Tag planen.


21.06.2011


Bin bereits wieder um 7.00 Uhr fertig – ab Sieben soll es Frühstück im Office geben, aber die Türe ist zu und niemand zu sehen. Ich stehe mit ein paar Leuten ratlos da – aber nicht lange, dann fahren wir alle los.

Mein Weg führt mich zum Safeway, da hole ich mir einen Kaffee im Starbucks, zum Essen dazu habe ich noch zwei Donuts vom gestrigen Einkauf.


Der Weg führt mich wieder durch gepflegtes Ranchland, immer am Arkansas River entlang. Ich lese viel Werbung für Rafting auf diesem Fluß.

Erst mal im weiten Tal bis Buena Vista, dann nach Osten auf der Hochebene. Ganz am Horizont im Norden sind die schneebedeckten 4000er Berge, die Ebene wird für die Viehzucht genutzt, weit verteilt sieht man die Kühe auf den Weiden.

Ich komme durch das kleine Nest Hartsel, dann geht’s wieder auf einen Pass. Und Ab Woodland Park ist schon wieder dichtere Besiedelung.

Noch ein kurzes Stück, dann geht rechts die Straße zum Pikes Peak ab.

Die Passstraße ist kostenpflichtig – 12 Dollar pro Person. Am Tickethäuschen steht, „heute 13 von 19 Meilen befahrbar“ – gut, kann man nix machen. Die Mitarbeiter sind extrem langsam, ca. eine Minute für jedes Fahrzeug. Ich sehe das dann positiv, da hat man nicht so viele Autos vor sich.


In schönen weiten Kurven geht die Straße hoch, bei Meile 9 oder so steht an einem Stausee ein Visitorcenter. Aber ich will erst mal weiter.

Ab Meile 10 bis ca. 13 ist die Straße nicht geteert, fährt sich aber gut, der rote Untergrund ist gut festgefahren.

Dann bei der Logde bei Meile 13 – geht es trotzdem weiter, ich freue mich, ich bin ja noch nicht mal im hochalpinen Bereich, erst bei ca. 3500 mtr.

Es geht weiter, das Thermometer zeigt knapp über null an. Schneereste sind am Straßenrand.

Und bei Meile 15 auf ca. 4000 mtr. ist plötzlich Schluß. Da stehen ca. 15 Autos, ein Fahrzeug der Ranger und ein Schneeräumfahrzeug.

Ich steige aus und gucke, da ruft der Ranger : ok, we can start.

Und alles steigt ein – es geht weiter den Berg hoch, ich freue mich, denn diese letzten 4 Meilen machen das Erlebnis des Berges aus. In vielen weiteren Serpentinen – die Straße ist wieder geteert hat aber keine Leitplanken, geht es hoch bis zum Gipfel.

Whow, als ich die Türe öffne, hab ich das Gefühl der kalte Wind nimmt mich mit, hat zwar nur knapp unter Null, aber der Wind ist deutlich kälter.

Die Zahnradbahn ist auch gerade angekommen und viele Leute stehen oben auf dem Berg und gehen ins Visitorcenter.


Ich komme mir benommen vor, der Aufstieg auf 4300 mtr. war doch ganz schön schnell, ich merke die dünne Luft. Deswegen halte ich mich nicht lange da oben auf und fahre bald wieder nach unten.

Mit einer kleinen Pause am See hat der Abstecher auf den Pikes Peak ca. 2 Stunden gedauert.

Nun ist es nicht mehr weit bis Colorado Springs, es ist aber erst Mittag.

Ich fahre in den Garden of the Gods. Der Park ist ganz nett – aber das ist Naherholungsgebiet der Bewohner von Colorado Springs und entsprechend viel ist los, es ist kaum möglich einen Parkplatz zu finden.

Dann will ich noch ins Flugzeug-Museum der Peterson Airbase – aber im Visitorcenter wird mir erklärt, dass der Besuch in frühestens 24 Stunden möglich ist, da erst meine Daten überprüft werden müssen. Schade.

Aber nun ist es Zeit zum Hotel zu fahren.


Ich checke ein, gucke mich in der Umgebung noch um, kaufe noch Medizin im Walgreen und entsorge dort im Altkleider-Container meine Bergstiefel. Ich habe ja noch mal 5 Paar zuhause und ich bringe die beim besten Willen nicht mehr in meine Reisetasche, hab wohl zu gut eingekauft.

Jetzt noch ein paar Runden im Pool schwimmen, es ist wieder heiß geworden, duschen – und zum Abendessen fahre ich zum nächstgelegenen Outback, um mir ein letztes Steak zu gönnen. Heute mal mit Lobstertail. Lecker.

Zurück im Hotel checke ich gleich mal online für meinen morgigen Flug ein, leider geht es noch nicht für den Anschlussflug nach Nünrberg.

Noch ein wenig für den morgigen Tag im Internet planen und Reisebericht schreiben.

Das wars dann schon wieder.


22.06.2011


Heute schlafe ich etwas länger, Frühstück und fertig zusammen packen.

Gegen 8.30 Uhr geht’s dann los.

Ich fahre als erstes ca. 10 Meilen nach Norden und dann zur Airforce Academie, ich möchte mir dort die Cadet Chapel anschauen.

Das ist eine sehr futuristische Kirche, auf dem Gelände der Akademie, die einfahrt ist problemlos möglich nach Vorzeigen des Führerscheins.

Alles sehr groß und fein – außerdem gibt es im Visitorcenter einen großen Shop, in dem viele schicke Klamotten und Souvenirs verkauft werden.


Weiter geht’s direkt nach Denver. Ich fahre zur 16th Mall, gucke mir das HardRockCafe an, trinke einen letzten Frappuccino bei Starbucks und setze mich ein bischen in den Park beim Capitol.


Dann fahre ich raus zum Flughafen, ich bin zwar noch sehr früh dran, aber dann hab ich keinen Streß.

Einchecken – ich erschrecke erst mal, als ich feststelle, dass meine Rolltasche jetzt 28 kilo wiegt, und dazu noch 10 kg im Rucksack – hab ich wirklich so viel eingekauft?


Es geht zu den Gates, erst mal setze ich mich noch auf zwei Stunden in den RedCarpetClub von United – trinke ein Bier, esse ein paar Snacks und nutze das kostenlose Internet.


Einsteigen und Abflug ist pünktlich – es gibt leckeres Essen, noch ein JohnnyWalker Black Label als Schlaftrunk, dann mache ich mir den Sitz bequeum und kann tatsächlich 4 Stunden schlafen.

Frühstück im Flugzeug, und dann sind wir auch schon in Frankfurt.

Ich gehe in die Lounge bei den A-Gates, kann schnell Duschen, dann noch ein paar Erdbeeren und ein nettes Gepräch mit einem Ehepaar aus der Münchne Ecke, die auch in Denver waren.

Der Flug nach Nürnberg hat leider eine halbe Stunde Verspätung, aber auch der geht vorüber und nachdem ich mein Gepäck habe, geht’s mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof und nach einer knappen Stunde kann ich mit dem Zug nach Weissenburg fahren.

Adrian holt mich wieder vom Bahnhof ab und so bin ich dann gegen 17.00 Uhr zuhause.


Die Kinder stehen bereits um meine Taschen, um alle Mitbringsel zu sehen und so packe ich gleich alles aus.

Jetzt noch beschäftigen bis zum Abend, damit ich dann gut schlafen kann.

Ein ereignisreicher Urlaub ist vorbei.