Sonntag, 30. Dezember 2012

Mein Erfahrungsbericht über ein tolles Produkt:



Mountain Hardwear Stimulus Handschuhe


Kaufdatum: 2012
Hersteller: Mountain Hardwear
Modellbezeichnung: Stimulus Glove
Modelljahr: 2012
Unverbindliche Preisempfehlung: 39,90 €
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut 
Konstruktionsart: dünner, sehr elastischer Handschuh mit einer Beschichtung für die Benutzung auf TouchScreen in der Innenhand und Finger, eventuell auch als Unterzieh-Handschuh
Vorgesehener Einsatzbereich: Herbst, Winter, Frühjahr (jedoch nicht bei großer Kälte als alleinige Handschuhe - da ohne Isolationsschicht und nicht wasserdicht)
Aussenmaterial: Thermostretch aus 93% Polyester, 7% Elasthan 
Membran: nicht vorhanden
Ausstattung: Flachnähte, leitfähige Beschichtung zur Benutzung mit Touchscreen, breites Fleecebündchen, Haken zum Zusammenklicken im ausgezogenen Zustand
Gewicht inkl. Größenangaben: 42g in Größe M (Women)
Passform: schmal geschnitten, sehr passgenau 
Komfort: gut 
Handling: gut 



1. Erster Eindruck

September 2012  

Der Mountain Hardwear Stimulus Glove ist ein leichter, wärmender Handschuh, der durch eine Beschichtung der Innenseite die Bedienung von Touchscreens möglich macht.
Der Handschuh ist schmal und gerade geschnitten, er ist sehr elastisch und hat dadurch eine sehr gute Passform. Das anschließende Fleecebündchen ist passgerecht und elastisch am Handgelenk anliegend, engt jedoch nicht ein.
Auch eine dicke Armbanduhr unter dem Bündchen stört nicht.

Die Außenseite ist glatt gestrickt, man sieht und fühlt einen kleinen Unterschied zwischen dem konventionellen Stoff und dem mit der Touch-Beschichtung. Die Innenseite ist ein leichtes Polyester Fleece, daß sich angenehm auf der Haut anfühlt und schnell wärmt. 
Der Handschuh ist weder winddicht, noch wasserdicht. Deswegen sollte darauf geachtet werden, dass er nicht naß wird.

Aufgrund des anliegenden Schnittes und des dünnen Materials eignet er sich auch als Unterziehhandschuh bei sehr kalten Bedingungen.


Verarbeitung:
Die verwendeten Materialien und deren Verarbeitung machen einen guten Eindruck. Alle Nähe sind sehr sauber genäht und ohne überstehende Fadenenden. Die Fingerlinge sind mit Flachnähten gearbeitet und somit schmal gehalten. Diese Nähte tragen auch auf der Innenseite nicht auf.

Passform und Komfort:
Der Handschuh lässt sich schnell und bequem anziehen. Er ist weich und elastisch genug, um nicht zu stören. Für die Bedienung vom iPhone oder dem iPad sind sie sehr gut geeignet wegen der Touch-Beschichtung. Durch den elastischen und anliegenden Schnitt liegen die kleinen Elektrogeräte auch gut in der Hand.

Er ist am Handgelenk ausreichend lang und schmal geschnitten, um gut unter dem Ärmel der Jacke zu verschwinden, somit gibt es keine Kältebrücke am Handgelenk.

Als ich die Handschuhe das erste Mal an hatte, habe ich mich darin gleich wohl gefühlt. Sie tragen nicht auf und führen aufgrund des atmungsaktiven Materials nicht so schnell zu einem Wärmestau.


Vorläufiges Fazit nach dem ersten Eindruck:
Der Mountain Hardwear Stimulus Glove ist ein interessanter Handschuh für fast alle Tage, sobald es ein wenig kälter ist. Es ist wohl weniger für Wintertouren in großer Kälte geeignet, sondern vielmehr für den Alltag in Mitteleuropa.
Wobei natürlich klar sein sollte, daß die Handschuhe nicht naß werden sollten. Ein Nässeschutz ist nicht vorhanden und im nassen Zustand wärmen sie nicht mehr besonders.



2. Praxistest


Besondere Augenmerke: 
Nachdem ich die Handschuhe nun einige Zeit bei allem möglichen Gelegenheiten getragen habe, wurden sie im Alltag mehr oder weniger zu meinen Lieblingshandschuhen. Besonders gerne benutze ich die Handschuhe beim Spazierengehen, beim Fotografieren in der kalten Jahreszeit, im kalten Auto und bei allen Gelegenheiten, wo die Handschuhe nicht nass werden.

Was mich etwas gestört hat, ist das der nicht vorhandene Näßeschutz, im Regen werden diese schnell mal feucht und sind dann auch etwas klamm. Schneeballschlachten führen ebenfalls zu nassen Handschuhen.


Wärmeleistung bei Nässe durch Schnee oder Schweiß:
Schweiß bildet sich bei anstrengender Tätigkeit am ehesten im Bereich der Innenhand, speziell mit Wanderstöcken. Da ich aber in dem Fall ausreichend warme Hände habe, ist das leicht feuchte, klamme Gefühl kein Problem. 
Im Gegensatz zu Windstopper-Handschuhen wurde es mir in den Handschuhen kaum zu feucht. Das liegt an dem angenehm, atmungsaktiven Stoff, der auch gut überschüssige Wärme abgeleitet.

Näße vom Schnee oder Regen ist auf dem Handrücken perlt am Stoff für kurze Zeit ab, macht diesen aber auf Dauer feucht und nass.
Das Stoffbündchen am Abschluß war auch bei Regen kein Problem, da es sehr eng am Handgelenk anliegt ist es immer gleich unter dem Jackenärmel verschwunden.


Handhabung: 

Ich komme mit den Handschuhen sehr gut zurecht. Aufgrund des elastischen Strickbündchen lassen sie sich gut anziehen.

Die Handschuhe liegen eng an meinen Händen an. Das Ausziehen geht ganz leicht durch Ziehen an den Fingerkuppen.


Optik nach längerem Gebrauch:

Die Optik ist nach nunmehr ca. 3 Monaten Gebrauch tadellos. Aufgrund des glatten Oberstoffs gibt es kein Pillen. Der Nahtbereich der Daumen ist nicht mehr so glatt, die Naht ist leicht fusselig, aber ansonsten sehe ich keine Spuren von Abnutzung. die Handschuhe sehen immer noch aus wie neu.

Vorläufiges Fazit:

Ich mag diese Art von Handschuhen, besonders im Alltag. Aufgrund der Touch-Beschichtung ist es immer möglich schnell mal zum Smartphone zu greifen, ohne die Handschuhe ausziehen zu müssen.
Bei moderater Kälte werden diese wohl meine Lieblingshandschuhe bleiben.



3. Langzeittest



Meine bisherige Feststellung:

Die Nähte sind alle noch intakt und ohne jeden Mangel, nicht ein einziger Faden hängt irgendwo ab.

Es gibt nach mehr als dreimonatiger Benutzung keine Abriebserscheinungen. 

Das Bündchen am Handgelenk ist noch ausreichend elastisch und eng anliegend, keine Spur von Ausleihern.

Das Außenmaterial wirkt immer noch wie neu, auch eine Wäsche hat dem Aussehen nicht geschadet.

Ansonsten ist das Material intakt, immer noch elastisch wie am ersten Tag, und macht den Eindruck, daß die Handschuhe noch viele Winter genutzt werden können.


Fazit:

Ich halte die Mountain Hardwear Stimulus Glove für ein sehr langlebiges Produkt bei normaler Benutzung, also alle Tätigkeiten im Winter, außer direktem Kontakt mit Schnee und Nässe. Dafür sind sie nicht gedacht, da fehlt die wasserdichte Membran.

Endlich mal kann ich die Handschuhe anlassen, wenn ich auf dem iPhone was nachgucken will.

Samstag, 29. Dezember 2012

Australien - 15. und 16. November 2012 - ein Tag in Bangkok und Rückreise

15.11. - ein Tag in Bangkok und 16.11. - Flug über Zürich nach Nürnberg

Um 6 Uhr bin ich schon wieder wach, ich habe einen Code für freies Internet im öffentlichen Bereich. Also setze ich mich in die Lobby. Dort ist auch das Restaurant mit dem Frühstücksbüffet. Es ist riesig. Und ich habe schon gelesen, nicht ganz billig, um die 20 Euro, aber das beste in der Stadt.
Ich entschließe mich, für das Büffet, dann ist die Sorge ums Essen bis in den Nachmittag gelöst.
Das Buffet öffnet um 7:00 Uhr und bald darauf bin ich auch schon dort.
Es gibt eine Riesen Auswahl, europäisch, Thai, Chinesisch, Japanisch, indisch, Kochstation und ein riesiges Früchte Buffet.
Der Räucherlachs ist so was von mild, das Schweizer Nussbrot krustig, der Orangensaft fruchtig. Ich esse gemütlich und lasse mir noch einen großen Früchte Teller schmecken.

Dann frage ich den Concierge was ich mit einem halben Tag anfangen kann. Die Empfehlung lautet mit dem Taxi zum Royal Palast, und dort ein paar Tempel, dann gibt es noch Shopping am Siam Square, für den Abend denke ich daran in die Lebua-Skybar des State Towers zu fahren.
Das Taxi wird für mich bestellt, die Fahrt morgens um 9:00 Uhr ist noch entspannt, ca. 40 Minuten später und 100 Bath ärmer bin ich dort, wo alle Touristen hin wollen. Ich zahle 100 Bath Eintritt, dafür gibt es eine Flasche free water und gucke mir den Tempel an.
Dann gehe ich am Fluß entlang und fahre mit der öffentlichen Bootfähre auf die andere Seite zum Wat Arun, die Fähre kostet 3 Bath.
Auch dort gucke ich mich um. Aber irgendwie nervt mich Bangkok. Die Straßenstände richten gerade essen her, irgendwie schmuddelig, teilweise stinkt es an der Straße. Es ist laut. Bangkok nervt mich, too loud and too much.
Ich winke ein Taxi und lasse mich zum Siam Square fahren, obwohl auf halber Strecke ist jetzt wegen viel Verkehr trotzdem eine Fahrt von 40 Minuten und 100 Bath. Das sind mehrere klimatisierte Einkaufszentren. Es gibt alles, Kleidung, Nachgemachtes, Lamborghini. Usw.
Aber auch das reicht mir bald.
Wieder das nächste Taxi zurück zum Hotel, wir stauen uns langsam zurück, auch jetzt wieder 40 min und 100 Bath. Es ist 13:00 Uhr und ich bin froh, in der Ruhe des Hotels zu sein, da ich spätes Auschecken habe, kann ich bis 15:00 Uhr im Zimmer bleiben.
Ich gehe erst mal für eine Stunde an den Pool, schwimme eine Runde, genieße die Ruhe und lese im Internet. Der Bar Mitarbeiter verteilt Proben eines leckeren Saftes mit Ingwer und Früchten, da nicht viele Gäste da sind, gibt's drei Gläschen voll.
Als ich wieder im Zimmer bin, ist dort grad aufgeräumt, die gestrige Frucht vom Früchteteller hat mir nicht geschmeckt, eine Art Papaya, heute liegt da eine Drachenfrucht, die esse ich noch. Mache mich frisch und packe dann zusammen.
Auschecken, Gepäck einstellen. Es wird mir angeboten an den Pool zu gehen. Einen Tagesraum zu nutzen, oder, oder. Ich lese wieder eine Stunde in der klimatisierten Lobby.
Dann beschließe ich, nicht zum Lebua zu fahren, wieder eine Stunde Taxi im abendlichen Stau hin und wieder zurück, dort oben habe ich gelesen, gibt's kaum Sitzplätze und die Getränke haben hohes westliches Preis Niveau. Und für ein Bier für 10 Euro will ich nicht noch Bath eintauschen, so reicht mir das Geld recht gut.
Und der Blick aus meinem Hotelzimmer war sicher auch nicht recht viel schlechter als von eine anderen Hochhaus.
Ich kaufe mir nebenan in einem kleinen Einkaufszentrum einen Frappuccino bei Starbucks für 140 Bath, ist 3,50 Euro. Gehe in das moderne Einkaufszentrum Terminal 21. Hier gibt's einfach alles, viele westliche Marken,kaum billiger als in USA. Ud zwei Stockwerke Food Court.
Ich esse ein paar Nudeln mit Garnelen für 40 Bath und etwas Ente mit Reis für 35 Bath. Aber zum Sattwerden gehe ich dann doch zum Kentucky Fried Chicken, da kenne ich mich aus und kostet auch nur 115 Bath.
Nun wird es schon dunkel, ich laufe ein gutes Stück die Straße entlang, die Gehwege sind voll mit Ständen, nachgemachte T-Shirts, Viagra, Rolex für 1800 Bath aus dem Katalog, hier gibt es alles was man sich vorstellen kann.

Um 19:00 Uhr bin ich wieder im Hotel. Ich hole meine Sachen, lasse ein Taxi rufen und fahre dann für wieder 400 Bath zum Flughafen.
Einchecken dauert keine 2 Minuten, ruckzuck bin ich durch die Immigration und gleich in der großen Thai Lounge. Als erstes lasse ich mit eine halbe Stunde im SPA den Rücken massieren, dann Duschen, zwei Cocktails. Und warten.
Der Flug geht erst um 00:20 Uhr. Es zieht sich, ich bin müde. Ich würde um 22:00 Uhr am liebsten schon schlafen.
Endlich dann einsteigen, auch die Zeit bis zum Abflug dauert ewig, ein Getränk, dann das Essen, Vorspeise, Hauptgang - ich habe Ente mit Reis vorbestellt - und noch Obst und Käse. Ich stelle mein Teller auf die Armlehne und lege mich um 2:00 Uhr schlafen.
Mit ein oder zweimal aufwachen schlafe ich bestimmt 6 Stunden, dann noch etwas Film gucken und um 7:00 Uhr Ortszeit bin ich in Zürich.


Durch die Sicherheit, vorbei an den Einreise Polizisten und dann gehe ich in die Lounge, hier gibt es leckere Croissants und Kägifretti. Ich schreibe wieder am Tagebuch und nach zwei Stunden geht es weiter nach Nürnberg mit einem kleinen Flieger.
Es gibt wieder eine Flasche Wasser und einen Erdbeer Joghurt.

Um 10:00 Uhr bin ich in Nürnberg, es dauert etwas bis das Gepäck kommt.
Ich packe den kleinen Rucksack in die Reisetasche und sehe, dass ich dabei von einem Zöllner beobachtet werde. Ich weiß jetzt, dass ich heute vom Zoll kontrolliert werde.
Und wirklich werde ich ins Kämmerchen gebeten und gefragt, was ich eingekauft habe.
Ich zähle auf, sie fragen wo ich herkomme, ich sage Australien und der Zöllner sagt, aber da steht doch Thailand. Und fragt, ob ich Tabletten dabei habe. Nein, sage ich, dass sind TimTam-Kekse. Dann wird noch die Tasche zweimal geröntgt, weil er meint, da ist ein großes Messer drin, ist aber nur das Schweizer Messer, das unterhalb des Taschenschlosses liegt. Ich bin etwas verärgert, weil ich denke dass ich jetzt die UBahn verpasse und damit den Zug am Bahnhof und dann eine Stunde rumhängen muß bis zum nächsten Zug.

Ich fahre mit der nächsten UBahn, stelle bereits mit der Bahn-App. fest, dass ich genau 3 Minuten habe im Hauptbahnhof zum Gleis 5 zukommen. Dort also einen Sprint durch das Tiefgeschoss. Ich komme zum Zug, steige ein, schnaufe einmal kurz und schon fährt er ab - Glück gehabt. Nach 44 Minuten bin ich in Weißenburg, wo mich Andreas bereits erwartet und nachhause bringt.

Damit ist eine lange Reise von 30 Tagen zu Ende..




















Australien - 14. November 2012 - Sonnenfinsternis und Flug über Brisbane nach Bangkok

14. 11. - Sonnenfinsternis und Flug über Brisbane nach Bangkok

Wieder einmal brauche ich meinen Wecker nicht. Bei einem der Franzosen geht das Handy um kurz vor 5:00 Uhr. Ich putze die Zähne und packe schnell das bisschen zusammen, was ich im Zimmer habe. Der Rest ist eh im Auto.
Dann im Auto noch etwas sortieren und ich fahre mit dem Auto aus dem Parkhaus und auf einen Parkplatz strategisch gelegen zwischen Esplanade und der Straße zur Autovermietung. Gemütlich gehe ich mit dem Stativ in der Hand an die Esplanade. So kurz nach 5:00 Uhr bin ich nicht alleine. Auch andere sind unterwegs. Bei McDonald's ist bereits eine Schlange. Ich stelle mich hinter die Lagune und warte. Es werden immer mehr Menschen, viele deutsche, alle warten. Und gucken zu den Wolken. Die ganze Esplanade steht voller Menschen.

Immer mal wieder verschwinden die Wolken und kommen wieder. Mal kann man die Sichel der Sonne sehen. Dann geht es immer mehr auf 6:38 Uhr zu: der Moment der totalen Überdeckung.
Es wird langsam dunkel, die Sterne sind zu sehen, die Vögel fliegen unruhig herum und sind sehr laut. Leider verdeckt eine Wolke die Sonne, oder das was zur Zeit von ihr nicht zu sehen ist. Die zwei Minuten sind schnell vorbei und plötzlich wird es wieder hell, als wäre nichts gewesen. Nun ziehen die Wolken auch langsam ab und die wieder voller werdende Sonne ist zu sehen. Ich laufe bereits zum Auto. Überall schauen Leute durch die Brillen zum Himmel. Kurz nach 7:00 Uhr bin ich dann bei der Autovermietung, diese ist ja nur einen km vom Hostel entfernt.
Die Rückgabe erfolgt problemlos und ein junger Italiener, der mit seinem Work-and-Travel-Visa hier einen Fahrerjob hat, fährt mich zum Flughafen.
Schnell bin ich eingecheckt, ich kaufe mir ein Frühstücksangebot bei Hungry Jack- der bei uns Burgerking heißt.
Rund um mich viele Menschen mit Stativen, naja, gelohnt hat es sich hier nicht das Ding mit zu nehmen. Es gibt auch am Flughafen T-Shirts zur Eclipse überall zu kaufen.

Der Flug nach Brisbane mit Virgin ist unspektakulär, ich habe das Didgerido die ganze Zeit im Handgepäck.
In Brisbane muss ich zum internationalem Terminal weiter. Dieses ist mit dem Skytrain eine Station entfernt. Unverschämterweise verlangen sie dafür 5 Dollar Fahrpreis.
Dann einchecken am Business Schalter von Thai, alles sehr freundlich und schnell. Rückzuck bin ich durch die Immigration und kann zur Lounge, das ist hier die Partner Lounge von Air New Zealand. Sehr angenehm, als erstes dusche ich. Dann was Essen und ein australisches Bier und einen doppelten Bundaberg, den rum aus Queensland, der so mild ist und hier sehr beliebt.
Der Flug mit Thai verläuft sehr angenehm, nur zehn Passagiere in der Business, wir werden sehr verwöhnt und umsorgt. Endlich nach 9 Stunden dann um 20:30 Uhr die Landung in Bangkok. Dort ist grad fast nix los, ich bin als eine der ersten bei der Immigration, die Tasche ist ebenfalls ganz als erstes dabei. Nebenbei hole ich noch 3000 Bath aus dem Geldautomaten. Dann gehe ich raus in die schwüle warme Abendluft und stelle mich an die Taxi-Reihe, auch da komme ich sofort dran und los geht's. Klimagekühlt fährt der Taxifahrer los, nicht ohne mich nochmal zu fragen, wo es hingeht, sehe ich nicht nach Sheraton Grande Sukhumvit, also 5 Sterne aus?

Es ist wenig Verkehr und und 21:30 Uhr sind wir am Hotel, der Preis für die Fahrt ist 400 Bath also ca. 10 Euro, das ist echt in Ordnung, je nach Verkehr muß man mit 500 rechnen.
Und hier geht nun der Mechanismus eines Luxus-Hotels los: meine 4 Gepäckstücke werden mir abgenommen, einchecken geht Ruckzuck, der junge Mann an der Rezeption fragt, ob ich ich einen Kaffee möchte, und bringt mich in den 30. Stock in mein Zimmer. Kurz darauf kommt auch schon der Kaffee und das Gepäck. Ich dusche mich und sitze noch eine Stunde im Bademantel rum und genieße den Blick aus dem Fenster im 30 Stock auf einen See umgeben von vielen beleuchteten Hochhäusern.
Gegen 23:00 Uhr ist dann echt Zeit zum schlafen, da wegen der Zeitverschwendung in Australien jetzt schon nachts um 2:00 Uhr ist.








Australien - 12. November 2012 - Cairns, Port Douglas, Cape Tribulation

12.11. - Cairns, Port Douglas, Cape Tribulation

Ich schlafe ganz gut, obwohl es im Zimmer immer wärmer wird, aber die Klimaanlage ist mir zu laut, das offene Fenster ebenfalls, und der Ventilator mit seinen Aluflügeln hat nur eine Geschwindigkeit: sehr schnell. Ich stelle mir vor, der fällt runter und zerstückelt mich.

Ich stehe gegen 7:00 Uhr auf, koche mir einen Kaffee und esse dazu die Kekse aus dem Flugzeug. Um 8:00 Uhr checke ich aus und fahre nach Norden. Es hat in der Nacht geregnet und regnet immer wieder mal.
Ich will in den Daintree Rainforest NP. Angeblich der älteste Regenwald auf der Welt. Jedenfalls sehr warm und feucht dort.
Erst mal mit viel Verkehr ein Stück nach Norden. Dann beginnt die " World Heritage" Strecke des Cpt. Cook Hwy. Wieder so eine Küsten-Traum-Strecke, viele Kurven und tolle Anblicke.
Im Hintergrund mit Regenwald bewachsene steile Berge, es erinnert mich an Hawaii.

Ich fahre in den nächsten Supermarkt und kaufe Getränke, Brötchen, Äpfel und ein schönes Steak.
Dann geht es zum ersten Aussichtspunkt Rex Outlook, dieser hat einen schönen Blick runter zum Strand und dahinter die Berge, am Mittwoch wird auch er wegen der Eplicse gesperrt.
Am nächsten Parkplatz liegen reife Mangos im Gras, grad vom Baum gefallen. Die sind fast genauso schön, wie die im Supermarkt.
Nach vielen schönen Kurven und Stränden geht es in die Ebene, hier gibt es Zuckerrohrfelder, Bananenstauden und eine Tee-Plantage. Und nachdem mit einer Kabelfähre die Autos über den bestimmt 20 Meter breiten Draintree River gebracht wurde geht der Urwald los. An allen Flüssen sind jetzt Warnschilder wegen Krokodilen. außerdem wird vor Helmkausaren auf der Strasse gewarnt, leider sehe ich keinen dieser Vögel. Eine enge Straße führt in vielen Kurven durch den Regenwald, Palmen, Farne, Mangobäume und noch viel mehr läßt einen dichten Wald wachsen.
Immer wieder regnet es leicht. Es hat ca. 28 bis 30 grad. Ich habe das Fenster offen, Klimaanlage aus, ich will den Regenwald fühlen, riechen, und hören - es zwitschert andauernd in den Bäumen.

Gegen 12:00 Uhr bin ich am Ende der Teerstrasse angekommen. Ein schöner Strand mit Mangroven, der Urwald beginnt gleich hinter dem breiten Sandstrand. Ich laufe ein Stück an der Wasserlinie entlang, es ist nicht kalt. Schwimmen ist hier an der Küste größtenteils verboten wegen Krokodilen oder Quallen.
Langsam fahre ich wieder zurück, an dem Parkplatz mit den Mangobäumen steht ein Bus mit Japanern die alle Mangos aufsammeln. ich komme nach Port Douglas, eine hübsche Stadt am leeren weiten Strand mit vielen teuren Hotels. Direkt am Strand sind Parkplätze frei, wenn ich da an manche Strände in USA oder so denke, wo es überfüllt ist und keine Parkplätze zu bekommen sind.
Dort ist auch ein Picknick Platz, ich grille mein Steak und esse es mit einer Semmel. Es scheint sogar die Sonne, aber ein sehr starker Wind weht. Am Strand sind starke Wellen.

Weiter geht's Richtung Cairns. Es ist jetzt 17:00 Uhr, ich checke im Hostel ein. Das ist ein großer Block mit 4 Stockwerken und ca 500 Betten. Jedes Stockwerk hat seine Küche und Aufenthaltsraum, im Erdgeschoß ist eine Bar und es gibt ein gratis Essen für die Bewohner, heute ein gebratenes Würstchen mit Kartoffelbrei und Pfeffersauce, grad so eine Kleinigkeit hat mir noch für den Abend gefehlt.
Ich laufe noch gemütlich Richtung Esplanade, der Strand von Cairns, an dem aber Baden verboten ist, statt dessen ist dort eine riesige Lagune gebaut worden, die als Süßwasserpool zum Baden da ist. Sogar mit Life Guard. Ich unterhalte mich mit dem jungen Mann und lasse mir sagen, wo die Sonne aufgeht.
Der Weg ist ab dem Hostel in 8 Minuten gelaufen. Also weiß ich, wann ich am Mittwoch los muß.
Zurück im Hostel buche ich bei dem kleinen Reisebüro im Hostel einen Flug über das Great Barrier Reef für morgen Vormittag. Wenn ich schon keine Zeit für eine Bootfahrt habe, gut - und auch nicht so eine Wasserratte bin, dann will ich doch was vom Reef sehen.
Jetzt hänge ich noch etwas rum, gucke mir die Local Band in der Bar an und werde dann wohl bald versuchen zu schlafen. Ich bin in einem 6-Bett-Zimmer gelandet, aber momentan, um fast 21:00 Uhr sind noch immer drei Betten frei. Das Zimmer ist im zweiten Stock und geht auf die Seite, die der Bar abgewannt ist. Sollte also nicht so laut sein.
Sind junge Leute aus der ganzen Welt da, aber ich bin sicher nicht die Älteste.
Ich trinke ein Bier XXXX Gold, frisch gezapft, 5 Dollar für einen halbe Liter.
Der Beatboxer auf der Bühne ist nicht der Rede Wert und hat auch nur ein paar "Lieder".
Die beiden jungen Engländer in meinem Zimmer sind wild am packen, sie müssen um 4:00 Uhr zum Flughafen.
Draußen ist noch das totale Party-Leben, ist ja im totalen Stadtzentrum.
Aber ich gehe dann so gegen 22:00 Uhr schlafen.
















Australien - 13. November 2012 - Cairns und Flug über das Great Barrier Reef

13.11. - Cairns und Flug über das Great Barrier Reef

Um 4:00 Uhr bin ich kurz aufgewacht. Die Engländer packen zusammen und schleichen sich leise aus dem Zimmer. Nun habe ich also heute morgen ein Einzelzimmer im Hostel.
Gegen 6:30 stehe ich auf und gucke vom Balkon nach Osten, das ist also in 24 Stunden der Moment der Eclipse. Heute ist es bewölkt mit ein paar Wolkenfetzen, hoffentlich wird das morgen besser.
Ich lese, esse eine Semmel und warte darauf, das es 9:00 Uhr wird. Um Dreiviertel fahre ich dann los zum Flughafen. Dort sitzt schon der andere Passagier, ein junger Engländer.
Nach einiger Zeit werden wir gefragt, ob wir den Flug von 10:00 Uhr auf 11:00 Uhr verschieben können, es regnet draußen zu viel.
Kein Problem wir lesen und trinken Kaffee.
Um 11:00 Uhr dann die Einweisung, wir gehen zur Viersitzer Cessna. Wer darf nach vorne? Der Engländer schmeißt eine Münze und ich gewinne.
Wir steigen ein, Michael der Pilot checkt das Flugzeug, er zieht aus allen vier Tanks ein wenig Sprit, um zu prüfen, dass dieses nicht mit Wasser versetzt ist, schüttet die Probe einfach auf den Boden
Dann ruft er noch,so die Kollegen an, checkt mit dem iPad den Regenradar und findet das nicht gut. Wir können noch ein paar Minuten waren, aber das wird nix. Es ist ihm zu verregnet und zu viel Wind.
Wir steigen wieder aus.
Nun wird der Termin verlegt auf 15:30 Uhr. Wir sollen um 14:30 Uhr nachfragen. Wenns nichts wird, gibt's das Geld zurück.
Ich fahre wieder zum Hostel, noch sind die 5 anderen Betten leer.
Dann gehe ich an die Esplanade, esse was bei McDonald's mache ein paar Bilder und gehe den Holzweg entlang.
Da treffe ich Reini und Bene aus Oberösterreich, die im Wilsons Prom neben mir gecampt hatten.
Wir setzen uns auf ein Bier auf eine Terrasse und erzählen über die Erlebnisse.
Schon witzig, die Welt ist klein. Es sind viele Touristen in Cairns unterwegs, viele junge Leute, auch viele deutsche.

Dann gehe ich zurück zum Hostel, trinke noch was, und bald ist es Zeit wieder zum Airport zu fahren. Der Flug findet statt, ich setzte mich wieder in den Aufenthaltsraum und schreibe und lese, der Engländer kommt wieder.
Die anderen Gäste sind nur Japaner, die fliegen mit einem größeren Flugzeug, bekommen die Einweisung auf Japanisch und auch der Pilot ist Japaner.
Die Mitarbeiterin erzählt uns, dass vor kurzem ein Gast mit dem iPad während des Fluges fotografiert hat. Um besser die Riffs aufs Bild zu bringen, hält er die Hände mit dem iPad aus dem kleinen Fenster, und schwupp reißt ihm der Wind das Ding aus den Händen und es segelt ins Meer.
Die nächste Japanergruppe wird eingewiesen, wir warten um 16:00 Uhr immer noch, aber angeblich soll nur noch das Flugzeug betankt werden.

Bald kommt Michael der Pilot. Mein Begleiter steigt freiwillig nach hinten und so habe ich also den Platz vorne. Hinten ist aber auch nicht schlecht stellt sich heraus, da er nach beiden Seiten fotografieren kann. Bei mir beugt sich manchmal der Pilot nach vorne, damit ich freien Blick nach links habe.
Wir bekommen bald Freigabe vom Tower, muß nur noch eine große Maschine von Virgin landen. Denn wir sind auf dem normalen Flughafen.
Es geht über die Stadt mit Esplanade und dann bald raus aufs Meer. Wir sehen eine Insel an der die Schnorchelboote festmachen, eine Sandbank im Riff, immer wieder Teile des Great Barrier Reef, das Flugzeug fliegt ca. 200 km schnell, Michael macht sich eine Freude daraus, immer wieder Schleifen zu drehen, in Schräglage zu fliegen und uns viel zu zeigen. Nach einer knappen Stunde geht's dann über die nördliche Küste, den Regenwald, einen Golfplatz und den schönen Häusern am Hang wieder zum Flugplatz. Das war jetzt eine ganze Stunde in der Luft, obwohl uns nur ca. 48 Minuten versprochen waren.
Zu Beginn mussten wir durch einen Regenschauer, dann war da der Regenbogen und über dem offenen Meer war es größtenteils sonnig.
Obwohl die Maschine so klein war, war der Flug sehr ruhig, ich hatte nie Gedanken an Flugübelkeit.
Wieder am Boden fahre ich zu einem Supermarkt, ich brauche doch die TimTam Kekse für Zuhause, dann kaufe ich noch ein Känguru Steak, das ich mir mit Frühlingszwiebeln und einer Paprika im Hostel zubereite.
Tanken ist noch wichtig, dann schon mal das Auto aufräumen und sortieren.

Im Zimmer sind nun drei junge Franzosen und zwei Mädels aus Flensburg, sie reisen seit 3 Monaten und haben noch 7 Monate vor sich, waren gerade zwei Wochen auf Fiji, aber nun wollen sie wieder arbeiten, und ein Auto wollen sie auch kaufen, dann ist man flexibler.
Hier in Cairns sind wahnsinnig viele junge Menschen unterwegs, die sehen alle so jung aus, ich denke immer, die sind grad in Caterinas Alter.

So nun noch Duschen und Internet, und bald ist es 22:00 Uhr. Da ich um 5:00 Uhr aufstehen und auschecken will, wird es Zeit, dass ich versuche zu schlafen.


















Australien - 11. November 2012 - Alice Springs und Flug nach Cairns

11.11. - Alice Springs und Flug nach Cairns

Ich wache wieder gegen 6:00 Uhr auf, gucke aufs iPad und muß feststellen, dass der verflixte Stecker mal wieder seinen Wackelkontakt gezeigt hat. Das Ding ist immer noch leer. Schnell ein bischen wackeln und was unterstellen, dann lädt es wieder.

Uwe sagte gestern was, daß seine letzten Gäste auch nach Cairns weiter geflogen sind, wegen der Solar Eclipse. Mir fällt in Panik ein, dass das sicher noch viel mehr Leute machen. Die Österreicher aus dem Wilsons Prom wollen schließlich auch dort sein um die totale Sonnenfinsternis zu gucken.
Ich suche im Internet nach einem preiswerten Zimmer für mich zwischen Cairns und Port Douglas.
Da hab ich den Salat - es gibt nix preiswertes. Die wenigen Hotels und Ressorts, die nicht ausgebucht sind, beginnen bei 200 Dollar die Nacht, es geht hoch bis 1000 Dollar, witzlos.
Gut, dann suche ich nach einem Bett im Hostel.
Das erste Angebot bei bookings.com ist das Gilligan's in Cairns, hat bei Tripadvisor recht gute Bewertungen, hat viel Komfort, ist aber ein totales Party-Hostel mit Club, preiswertem Bier und viel Lärm.
Aber es gibt noch ein Bett im 4er Schlafsaal mit Klimaanlage und Bad für die 4 Personen, grad so wie in meinem Bed&Breakfast heute. Das buche ich jetzt gleich mal. Ich habe Ohrenstöpsel aus dem Flugzeug dabei. Dann ist das Problem der Übernachtung gelöst. Den im tropischen Cairns brauche ich bei bis zu 27 Grad Nacht-Temperatur nicht im Auto schlafen und in einem Zelt macht das auch nicht viel Spaß. Und der Zeltplatz kostet mich das gleiche wie im Hostel.
Dann werde ich etwas nachdenklich -Party-Hostel, hm vielleicht gibt's ja noch was ruhigeres, vorzugsweise eher in Port Douglas.
Ich spiele mit den Hostel-Buchungssystem. Aber nix, es gibt kein einziges Bett vom 13. auf den 14. November. Da die Sonnenfinsternis am 14. gleich nach Sonnenaufgang beginnen wird, will ich da natürlich in Bereich der besten Abdeckung sein, und das ist im Bereich Cairns. Außerdem geht dann bereits um 9:30 Uhr mein Flug nach Brisbane, dann muß ich eh gleich zum Airport fahren.
Tja, soweit zum spontanen Reisen, ohne viel Vorplanung. Manchmal muss man sich überraschen lassen.

Es ist 7:30 Uhr, ich gehe auf den Balkon zum Frühstück, Uwe erwartet mich schon und zeigt mir alle Leckereien. Er wäre in der DDR ja lieber Koch oder Konditor geworden, aber das durfte er nicht, er sollte Ingenieur werden.
Ich sitze in der kühlen Morgenluft und gucke den Vögeln nach, die wie in einem 3D Film auf dem Gelände rumschwirren.
Dann nehme ich mir das Packen vor, mittlerweile habe ich ein wildes Durcheinander einschließlich der Matte und dem Schlafsack im Auto. Das liegt wohl daran, daß ich hier zu viel Platz hatte. Schlafzimmer ist links hinten, Abstellkammer rechts hinten, auf dem Rücksitz die Küche und auf dem Beifahrersitz das Büro.
Wieder bringe ich grad so alles unter, der Rucksack soll heute leerer bleiben. Ich will ein altes Poloshirt wegschmeißen, Uwe meint, ich könne es bei der Heilsarmee in den Container werfen.
Um 9:00 Uhr bin ich Abfahrt bereit. Ich will zur Old Telegraf Station, dort soll es regelmäßig die Felsen-Wallabys zu sehen geben
Ich bin wieder fast allein auf dem weitläufigen Gelände, ich sehe schöne Kakadus, aber keine Beuteltiere.
Weiter geht's zur "School in the Air", ich stelle jedoch fest, die machen sonntags erst Nachmittag auf.
Ok, dann zur Todd Mall, da ist heute Flohmarkt, unterwegs komme ich bei der Heilsarmee vorbei, ich schmeiße meine drei alten Lacoste-Polo-Shirts in den Container, die alle schon recht verwaschen sind und außerdem zwei Nummern zu groß, da ich im letzten Jahr mal Disziplin beim essen gezeigt hatte. Ich hab extra nur altes Zeug mitgenommen, um das Gewicht der Tasche für den Heimflug zu tunen.

In der Mall gibt es recht viele Stände mit Kleinkunst, Aborigienes-Sachen und Essenstände aus aller Welt, also von den Restaurants im Ort. Ich esse ein Eis aus puren gefrorenen Mangos, die frisch im Fleischwolf zu Püree werden.
Dann noch gebratenen Reis und gucke mir alles an.
Ein großer Didgerido Laden hat es mir angetan, dort gibt es auch Konzerte und Aufführungen, und an der Wand hängt ein Bild von Blacky Fuchsberger.
Da ich nicht weiß, ob ich sowas in Cairns oder am Flughafen in Brisbane noch finde, kaufe ich ein Didgerido für Caterina, und einen schönen Bumerang für Adrian, alles gut in Folie habe ich jetzt recht unhandliches Handgepäck.

Nochmal kalte Getränke bei Coles, dann suche ich mir einen schattigen Platz und esse meine zweite Mango. Wieder so lecker, süß, weich und wohlschmeckend.
In 2,5 Stunden geht der Flug, das kann ich auch am gekühlten Gate abwarten.
Somit fahre ich jetzt raus zum Airport. Da ich am Ayers Rock die erste Tankfüllung gekauft habe, gebe ich nun leer ab. Ich hab's recht gut geplant, der Bordcomputer sagt, Restfahrstecke ist jetzt 14 km.
Das Einchecken geht schnell, ich lese eine Stunde am Gate, und plötzlich wird auch schon der Flug aufgerufen.
Es sind sehr viele Deutsche da, ein älterer Herr trägt ein Solar Eclipse T-Shirt, mehrere Leute tragen Stative. Der Flug wird restlos voll.
Leider fliegt Virgin-Australia diese Strecke nicht und so konnte ich das nicht im Airpass buchen, sondern mußte eine teure Einzelstrecke bei Qantas kaufen.
Aber in bin ganz erstaunt, es gibt auf dem 2-Stunden-Flug was zum essen, Rindergulasch mit Reis.
Bald ist es dunkel, ich schreibe am Reisebericht und hoffe, dass der Strom vom iPad reicht.
Die Landung ist überpünktlich, während ich auf die Tasche warte, suche ich den Schalter meines Autovermieters "East Coast Rental" - gibt's hier nicht. Ich frage bei Sixt und bekomme die Auskunft, daß ich diese anrufen muß, die sind außerhalb. Was hat mir da mein Vermittler in Deutschland billiger-Mietwagen, gebucht bei holidayautos ( die hatte ich schon öfter in USA und Finnland) nur verkauft?
Ich will anrufen, das Münztelefon in der Halle ist Defekt, mein Handy hat grad keinen Empfang, der nette Mann bei Sixt macht das für ich und zeigt mir auch wo ich abgeholt werde.
Bald habe ich den Koffer und gehe raus, ein netter Busfahrer fragt ob er helfen kann und zeigt mir dann meinen Abholer.
Wir fahren ein Stück Richtung Stadt. Ist ein kleiner Vermieter, der eigentlich um 8:00 Uhr zumacht, es ist grad 8:15 Uhr.
Wieder was Neues: da meine Vollkasko bei Billiger-Mietwagen zuhause ist, blockt er mir 3000 Dollar Selbstbeteiligung auf meiner Kreditkarte, denn wenn ich einen Schaden habe, will er an sein Geld kommen. Mal sehen, ob ich jetzt noch was kaufen kann, ich bin jetzt mit dem Limit im Minus.
Außerdem erzählt er mir, dass wegen der Sonnenfinsternis 100.000 Menschen an der Küste erwartet werden, er rechnet mit schlimmsten Verkehrschaos und Unfällen auf der engen und kurvigen Küstenstraße. Wichtige Aussichtspunkte werden von der Polizei vorher schon gesperrt, damit dort kein Chaos entsteht. Wenn zum Beispiel 1000 Autos beschließen zum Rex Outlook zu fahren, dort aber nur 20 Parkplätze sind.
Er rät mir generell davon ab, zur Sonnenfinsternis das Auto zu benutzen. Mein Hostel ist nur ein paar Blocks von der Esplanade, dem Küstenstreifen in Cairns entfernt. Ich solle da in der Früh zu Fuß hingehen, da werden dann vermutlich tausend Menschen stehen
Ich bedanke mich für die guten Ratschläge, er fragt nach meinem Hotel für heute Nacht, es stellt sich raus, daß das grad 600 Meter die Hauptstraße runter ist.
Ich fahre dort hin und das Tor ist zu, ich muß klingeln und irgendwann kommt ein unfreundlicher Mensch und läßt mich rein. Er will meine Kreditkarten Nummer und die
Pass-Nummer, da der im Auto liegt, schreibe ich einfach die Nummer vom Führerschein drauf. Um 21:00 Uhr bin ich im Zimmer.
Das Zimmer ist recht nett, schwül, erst mal schalte ich die Klimaanlage an und dann freue ich mich auf eine Dusche. Hier ist ein toller Wasserdruck, es tut gut.
So, noch lesen und schreiben, es ist jetzt 22:00 Uhr. Zeit zum schlafen.






Australien - 10. November 2012 - West MacDonell Range NP

10.11. - West MacDonell Range NP

Ich habe gut geschlafen. Nachts musste ich mal raus, aber ich hatte ja sogar einen Brunnen neben mir zum Händewaschen.
Gegen 5:00 Uhr werde ich wieder wach, und so sehe ich dann den gleißend orangenen Schein der aufgehenden Sonne. Nachts hatte es 14 Grad.
Ich lese noch etwas und um kurz nach 6:00 Uhr fahre ich raus in den Nationalpark. Die erste Attraktion ist Simpsons Gap, dort gibt es einen Grillplatz, also fahre ich erst mal dorthin, mache mir Kaffee und Käsetoast. Und um 7:00 Uhr stehe ich als erster Besucher heute vor dem Durchbruch zwischen den steilen roten Bergen, Ghost Gum Bäume, Palmen, Vögel zwitschern, vorne an der Engstelle ist in den Felsen ein Pool mit aufgestautem Regenwasser, dieser trocknet fast niemals. Hier ist ein Etappenziel des Larapinta Trails, der vom Telegraf Hill in Alice Springs bis weit nach Westen durch die West MacDonell Range nach Glen Helen führt.
Weiter geht's die Parkstraße nach hinten.
Auf dem Weg begegnet mir ein Dingo. Ich gucke ja die ganze Zeit nach Dromedaren, aber die fehlen mir noch.
Die Straße ist 130 km lang und ich werde noch mehrere solche schönen Schluchten sehen. Immer mit Picknickplatz, manchmal mit Campingplatz. Es wird langsam heißer, also so um die 28 grad um 11:00 Uhr. Besonders schön ist die Omnistorm Gap, eine tiefe Schlucht, ein großer See, und grad mal drei oder viel Menschen da. Stille, Farben, Vögel - ich esse einen Apfel und genieße es.
Weiter geht's zur Glen Helen. Dort fließt der Finke-River, der eigentlich 700 km lang ist, aber auf vielen Teilen trocken, das wird oft auch als 4x4 Straße genommen.
Aber bei Glen Helen trocknet das Flussbett nie aus. Dort steht eine Lodge mit Shop, Restaurant und Tankstelle. Benzin kostet 3,13 Dollar. Ich esse ein Eis.
Hier hätte es auch den Camel-Burger gegeben für 15 Dollar, aber ich habe ja für Mittag noch eine Käsesemmel und eine Chin. Nudelsuppe. Und eine Mango und zwei australische Mandarinen.
Es ist jetzt 12:00 Uhr, ich treffe wieder ein Ehepaar aus dem Kings Canyon. Die wollen hier übernachten. Und zwei nette Mädels vom Chiemsee, die sind schon seit 4 Monaten mit einem klapprigen Toyota unterwegs, zu Sylvester wollen sie in Sydney sein.
Ich fahre noch zum Aussichtspunkt für den Mt. Sander.
Dort esse ich die Mango, aus Australien, die Frucht ist leuchtend gelb, weich, saftig und duftet. Ich habe noch nie so eine leckere Mango gegessen - genauso wohlschmeckend sind die Mandarinen, allerdings sehr viele Kerne.
Dann fahre ich zum Omnistorm Grillplatz und koche meine Suppe.

Langsam wieder zurück nach Alice Springs. Ich komme gegen 15:00 Uhr am Museum an. Als erstes kommt eine Aborigine zu mir und will mir ein Bild verkaufen.
Dann überlege ich mir, was ich heute noch machen kann.
Spontan beschließe ich im Internet nach einer preiswerten Unterkunft zu gucken.
Ich finde für 55 Dollar ein Einzelzimmer im Bed und Breakfast "Pathdorf" etwas außerhalb in der Nähe der Pferderennbahn.
Das buche ich und fahre dort hin, dann habe ich heute Abend einen kühlen Raum, und morgen einen Platz um den Koffer zu packen für den Weiterflug nach Cairns.
Der Besitzer Uwe stammt aus Sachsen. Er ist schon seit 16 Jahren in Australien, zuerst war er Tourguide, und seit 5 Jahren hat er hier ein kleines Naturparadies aufgebaut. Er zeigt mir erst mal stolz seinen Garten und die ganze Anlage dann erst mein schönes kleines Zimmer.
Dann dusche ich und fahre nochmal in den Ort. Ich kaufe Känguru Spieße, kalte Getränke und eine weitere frische Mango. Damit fahre ich weiter zum Grillplatz an der Zufahrt zur Simpsons Gap und mache mir mein Abendessen und gucke nochmal zur anbrechenden Dämmerung zur Simpsons Gap, ob ich vielleicht noch Felsen-Wallaby sehe. Ist aber nix, es sind zwar nur noch drei Leute da, aber die sind zu laut.
Ich bin grad zurück im B&B als die Sonne kurz nach 19:00 Uhr komplett verschwindet und schnell ist es stockdunkel.
Heute noch gemütlich lesen und schreiben. Das war's dann schon.
Eine schweiz-australische Familie kommt noch an. Dann ist noch ein englischer Gynäkologe zu Gast.

















Australien - 09. November 2012 - viel Fahrerei, der Kings Canyon und Alice Springs

09.11. - viel Fahrerei und der Kings Canyon

Heute bin ich wieder mal schon um 5:30 Uhr wach. Eine Menge Leute wollen zum Sonnenaufgang raus und die Autos haben mich gestört.
Ich stehe auf, es ist noch früh - da erreiche ich Caterina und kann etwas chatten.
Dann dusche ich, es hat einen genial kräftigen Wasserstrahl in der Dusche.
Dann steht Zelt abbauen und zusammenpacken an.
Zum Frühstück machen fahre ich zur Pionier Lodge, dort in der Gästeküche habe ich Toaster und Wasserkocher, und brauche nicht mal meine eigene Tasse und Teller schmutzig machen.
Ich mache mir mehrere Toasts, Butter in Portionen habe ich noch im Essensbeutel. Dazu Kaffee, ich bin satt und zufrieden.

Um 7:00 Uhr fahre ich los auf die Highway, erst mal 135 km geradeaus, dann links abbiegen.
Es hat morgens noch um die 20 grad, ich mache ein Fenster auf, und die Klimaanlage aus. Es ist sehr angenehm zu fahren. Da der Radio,schon lange nichts mehr spielt kommt heute mein iPhone dran, ich habe es am Radio eingestöpselt und höre Musik.
Mein Weg führt mich zum Kings Canyon NP. Dort gibt es eine tolle Wanderung oben am Rand entlang.
Nach weiteren 135 km bin ich erst mal am Kings Canyon Creek, dort ist eine Art Ranch mit Tankstelle, Hubschrauber, Campingplatz, Lokal und Shop.
Ich gucke mir das mal an, liegt recht öde da, es ist nix los.
Dann weiter, nochmal 35 km, dann bin ich am Kings Canyon. Dort steht schon ein Bus und ca. 20 Autos. Es stellt sich bald heraus, daß fast alles Deutsche sind.
Zwei Männer in meiner Nähe haben die Wanderung schon gemacht. Sie haben 2 Stunden gebraucht, nicht 3,5 wie es dort steht. Na dann rechne ich mal mit 3 Stunden.
Jetzt hat es laut Auto 28 Grad, in der Sonne kommt es mir mehr vor. Aber viel angenehmer als die 36 vor zwei Tagen.

Es ist 11:00 Uhr und ich gehe los.
Es geht erst mal steil auf Felsstufen ca. 100 Meter den Berg hoch an den oberen Rand des Canyon. Ich habe etwas Abstand zu den anderen vor mir. Langsam gehe ich es an und bin tatsächlich schon nach 15 Minuten oben.
Gleich mal trinken, hab schließlich 2,5 Liter Wasser dabei. Dann geht es einen abwechslungsreichen Weg meist über Steinplatten. Es ist zwar kaum Schatten, aber es geht ein angenehmer Wind, hier oben sind auch nicht mehr so viele Fliegen.
Ich bin mit meinen Adidas Schuhen versöhnt, die Fersen sind verheilt, die Schuhe sitzen gut. Und es macht Spaß über die Steinplatten zu laufen und zu springen, teilweise recht steil und uneben.
Ich bin richtig fit und habe auf dem ersten Kilometer oben gleich mal 7 Wanderer überholt, alles Deutsche. Eine Frau meint, der Canyon ist heute vollständig in deutscher Hand, sogar die Japaner fehlen.

Das war ja am Uluru interessant, die größte Menge der Touristen waren Japaner, meinst im Rudel, oder auch mal bis zu 5 Leute in einem Geländewagen.
Die Jack-Wolfskins (Deutschen) treten ja eher paarweise auf. Ehepaare in meinem Alter im großen Geländeauto, jüngere Paare mit VW-Bus-Camper. Einzelreisende sind dann in geführten Gruppen - gerne auch international.

Also ich laufe so gemütlich am Rand entlang, die Aussicht wird immer spektakulärer in den steil abfallenden Canyon. Am hinteren Ende ist Wasser und Palmen, und viel Grün, es nennt sich "Garden of Eden", man kann da auf einer Brücke drüber gehen, oder ganz absteigen. Manche Touristen baden dort. Ich sehe einen nackten Mann, neben ihm die ihn begleitende Frau ist bekleidet. Na, ja, da muss ich nicht rein.

Langsam geht es oben am Rand weiter. Ich springe wie ein junges Reh über die Steinplatten und überhole weitere Deutsche. Am Abstieg komme ich sogar noch an der geführten Gruppe vorbei - auch deutsch.
Nach zwei Stunden bin ich unten am Parkplatz und hab grad einen Liter Wasser gebraucht.
Ca. 20 Menschen sitzen in einem Unterstand, eine Busgruppe, und haben alle einen Lunch-Karton auf dem Schoß. Ich rate einfach mal und rufe "Mahlzeit" in die Richtung.

Nun fahre ich noch 10 km weiter zum Kings Canyon Resort. Die einzige Unterkunft im Nationalpark mit Campingplatz, Hotel, Tankstelle, Shop und Restaurant.
Es ist nichts los, drei Autos stehen da. Ich tanke 20 Liter da ich nicht weiß wann ich wieder was bekomme, mehr nicht, hier kostet der Liter an die 2,30 Dollar.
Eigentlich wollte ich einen Camel-Burger essen, ich hatte gelesen, dass es die hier gibt, aber es ist ja nix los.
Und hier auf der sandigen Campingplatzfläche den Abend abwarten will ich auch nicht.
Also weiter. Es ist jetzt 14:00 Uhr.
Meine Navi sagt mir es sind 300 km bis Alice Springs, davon allerdings 100 km Piste mit Sand, Schotter, Geröll und auch Wasserlöchern. Da es lange nicht geregnet hat, sollte es keine Seen auf der Straße geben. Der Umweg über den Süden wäre 150 km länger.
Die etwas rauhere 4x4 Stecke von hier über den Mereenie Loop hätte 150 km Schotter, wäre insgesamt kürzer, aber da gibt es Bach-Durchfahrten, das brauche ich als Alleinreisende nicht.

Nach 70 km geht die Piste los. Die Straße ist sehr breit, meist bis zu 20 Meter. Wenn ein Wasserloch auf der Straße ist, so kann das fast immer seitlich umfahren werden.
Einmal habe ich einen trockenen Bach zu durchfahren, allerdings ist es noch dann doch noch sehr schlammig. Der rote Dreck klatscht in die Radkästen. Ich fahre meist so mit 60 km/h. Erlaubt ist laut Schildern 110.
So zieht sich die Fahrt etwas, das Navi hatte die Zeit auch mit den 110 km/h ausgerechnet. Ich bin froh, als die 100 km vorbei sind. Kurz vor Ende kommt mir sogar das erste andere Auto entgegen, also viel los ist hier nicht.
Nun geht's auf dem Stuart Hwy weiter, nochmal 130 km bis Alice Springs. Besser ausgebaut als die Straße heute morgen, es ist hier 130 km/h erlaubt. Mir kommen ein paar Road Trains mit je drei Anhängern entgegen, auch sehr schnell.
Und endlich bin ich kurz vor 17:00 Uhr in Alice. Die Stadt ist sehr weitläufig gebaut, es gibt viele Bäume, rund um den Ort sind rote Felsen, es erinnert mich an Moab. Hier sehe ich jetzt auch viele Aborigines.

Als erstes esse ich was beim Kentucky. Dann fahre ich zum Supermarkt und kaufe ein.
Nun beginnt die Dämmerung. Auf den Campingplatz will ich nicht , das ist eine staubige Fläche mit ein paar Wohnmobilen.
Das stadtnahe Erholungsgebiet "Simpsons Gap" schließt um 20:00 Uhr.
Ich suche mir den weitläufigen Parkplatz eines Museumscentrums, hier stelle ich mich erst mal hin und lese und schreibe. Ich denke da in einer dunklen Ecke werde ich die Nacht verbringen. Mein Auto ist so groß, dass die Matte hinten komplett lang drin liegt, ich werde es also recht bequem haben. Es hat jetzt noch 24 Grad draußen, das wird heute Nacht wieder kühler.
In der Nähe ist ein Toilettenhaus und ein Trinkbrunnen, perfekt.
Bald schlafe ich gut auf meiner bequemen Matte.














Australien - 08. November 2012 - Uluru und Kata Tjuta

08.11. - Uluru und Kata Tjuta

Als ich ins Zelt ging, war es noch 30 grad, schwül, warm, ja heiß.
Aber bald kühlt es ab, der Wind war die ganze Nacht stark und so hatte es morgens dann 18 Grad.
Um kurz vor 6:00 Uhr stehe ich auf, es dämmert schon, aber Sonnenaufgang sollte ja erst gegen 7:00 Uhr sein.
Schnell ins Auto und raus zum Sunrise-Parkplatz, der Weg bis dahin ist ca 25 km.
Überhaupt bin ich erstaunt, wie viel ich hier rumfahre, es ist alles extrem weitläufig.
Ich stehe gegen halb sieben Uhr auf der Aussichtsplattform. Noch ist der Felsen grau. Dann langsam kommt die Sonne raus. Und kurz nach sieben laufen alle schon wieder zum Parkplatz. Es stehen dort ca. 10 Busse und ca. 50 Autos.
Ich fahre gemütlich zum Mala Parkplatz. Das ist dort, wo normalerweise der Aufstieg startet. Ist aber die beiden Tage geschlossen wegen starkem Wind auf dem Berg.
Dort esse ich erst mal ein paar Toast, Mandarinen, Wasser, außerdem gibt's ein Klo.
Dann laufe ich den Weg am Fuß des Felsen. Es ist sehr interessant und gut erklärt.
Allerdings laufe ich nicht komplett rum, dass wären dann 10 km und auf der anderen Seite knallt schon die Sonne, während hier alles im Schatten ist.
Ich fahre noch zu zwei weiteren kurzen Wegen, laufe unter anderem zu einem Wasserloch am Fuß des Rock. Es ist sehr beeindruckend.
Gegen 9:00 Uhr reichte dann wieder. Ich fahre wieder ins Dorf. Gehe in den Supermarkt und gucke was ich fürs Mittagessen kaufe. Es gibt marinierte Känguru Steak, nicht mal teuer. Das wird jetzt mein Essen mit Toast und einem kalten Getränk.
Dann dusche ich, wasche mal wieder eine Hose, jetzt sollte die Wäsche reichen.
Noch ein bischen mit den Nachbarn reden und dann fahre ich zu den Kate Tjuta (Olgas).
Der Weg zieht sich wieder, ca, 60 km vom Dorf.
Es hat so an die 28 bis 30 Grad, heute ist es teilweise bewölkt, wunderschöne Wolken auf knallblauen Himmel. Das ist alles sehr fotogen.
Die Felsknuppeln sind recht ansehnlich, ich fahre wieder zu mehreren Parkplätzen, laufe jeweils in Stück in der Hitze, mit Kopfnetz wegen der Mücken, die immer in Ohren und Nase oder Mund wollen.
Auf dem Weg dorthin war ein Buschbrand. Schwarze verkohlte Hölzer auf rotem Grund.

Gegen 15:00 Uhr reicht es mir mit den Felsen, ich fahre zurück. Dann gehe ich wieder in die Pionier Lodge, kaufe mir ein Bier, bzw. bezahle gleich noch ein zweites für später, damit ich mit Kreditkarte bezahlen kann.
Ich will es ruhig angehen und ein bischen rumhängen.auf dem Campingplatz mit dem vielen Grün ist es sehr angenehm. Irgendwie will jetzt nicht mehr raus zum Ayers Rock. Als nächstes tanke ich gleich mal nach für morgen, denn ab jetzt sind die Tankstellen ca. 250 km entfernt.
Der Sprit kostet hier 2,12 Dollar. Die 300 km die ich jetzt schon in den beiden Tagen gefahren bin machen knapp 35 Liter aus. Klar, bei einem 6-Zylinder.
dann lade ich noch ein wenig Akkus auf.
Mir fällt ein, dass ich für die erste Nacht in Cairns ein Hotel brauche. Ich lande dort gegen 20:00 Uhr, und deswegen buche ich gleich was in der Nähe des Airports für diese eine Nacht. Zu dumm, dass mir das nicht früher eingefallen ist. Aber ich wollte ja in diesem Urlaub total flexibel sein, und immer spontan entscheiden können.

Gegen 19:00 Uhr, es hat noch immer knapp 30 Grad fahre ich wieder zur Pionier Lodge, mein Bier trinken.
Ich entschließe mich für das BBQ, man kauft das Grillfleisch, das grillt man selbst an den bereit gestellten Grills, dazu gibts ein Brötchen und ein großes Salatbuffet. Ich kaufe ein T-Bone-Steak, sollte immer gut sein und einen kleinen Krokodil Spieß, das muss ich nun nicht mehr haben, Kroko ist sehr hell wie Geflügel, aber recht zäh.
Kurz vor 20:00 Uhr bin ich satt und zufrieden, ich fahre zurück zum Campingplatz. Es hat noch 27 Grad. Jetzt noch etwas lesen, Bericht schreiben und das iPad aufladen.
Und bald bin ich wieder in meinem kleinen Zelt.