Samstag, 29. Dezember 2012

Australien - 10. November 2012 - West MacDonell Range NP

10.11. - West MacDonell Range NP

Ich habe gut geschlafen. Nachts musste ich mal raus, aber ich hatte ja sogar einen Brunnen neben mir zum Händewaschen.
Gegen 5:00 Uhr werde ich wieder wach, und so sehe ich dann den gleißend orangenen Schein der aufgehenden Sonne. Nachts hatte es 14 Grad.
Ich lese noch etwas und um kurz nach 6:00 Uhr fahre ich raus in den Nationalpark. Die erste Attraktion ist Simpsons Gap, dort gibt es einen Grillplatz, also fahre ich erst mal dorthin, mache mir Kaffee und Käsetoast. Und um 7:00 Uhr stehe ich als erster Besucher heute vor dem Durchbruch zwischen den steilen roten Bergen, Ghost Gum Bäume, Palmen, Vögel zwitschern, vorne an der Engstelle ist in den Felsen ein Pool mit aufgestautem Regenwasser, dieser trocknet fast niemals. Hier ist ein Etappenziel des Larapinta Trails, der vom Telegraf Hill in Alice Springs bis weit nach Westen durch die West MacDonell Range nach Glen Helen führt.
Weiter geht's die Parkstraße nach hinten.
Auf dem Weg begegnet mir ein Dingo. Ich gucke ja die ganze Zeit nach Dromedaren, aber die fehlen mir noch.
Die Straße ist 130 km lang und ich werde noch mehrere solche schönen Schluchten sehen. Immer mit Picknickplatz, manchmal mit Campingplatz. Es wird langsam heißer, also so um die 28 grad um 11:00 Uhr. Besonders schön ist die Omnistorm Gap, eine tiefe Schlucht, ein großer See, und grad mal drei oder viel Menschen da. Stille, Farben, Vögel - ich esse einen Apfel und genieße es.
Weiter geht's zur Glen Helen. Dort fließt der Finke-River, der eigentlich 700 km lang ist, aber auf vielen Teilen trocken, das wird oft auch als 4x4 Straße genommen.
Aber bei Glen Helen trocknet das Flussbett nie aus. Dort steht eine Lodge mit Shop, Restaurant und Tankstelle. Benzin kostet 3,13 Dollar. Ich esse ein Eis.
Hier hätte es auch den Camel-Burger gegeben für 15 Dollar, aber ich habe ja für Mittag noch eine Käsesemmel und eine Chin. Nudelsuppe. Und eine Mango und zwei australische Mandarinen.
Es ist jetzt 12:00 Uhr, ich treffe wieder ein Ehepaar aus dem Kings Canyon. Die wollen hier übernachten. Und zwei nette Mädels vom Chiemsee, die sind schon seit 4 Monaten mit einem klapprigen Toyota unterwegs, zu Sylvester wollen sie in Sydney sein.
Ich fahre noch zum Aussichtspunkt für den Mt. Sander.
Dort esse ich die Mango, aus Australien, die Frucht ist leuchtend gelb, weich, saftig und duftet. Ich habe noch nie so eine leckere Mango gegessen - genauso wohlschmeckend sind die Mandarinen, allerdings sehr viele Kerne.
Dann fahre ich zum Omnistorm Grillplatz und koche meine Suppe.

Langsam wieder zurück nach Alice Springs. Ich komme gegen 15:00 Uhr am Museum an. Als erstes kommt eine Aborigine zu mir und will mir ein Bild verkaufen.
Dann überlege ich mir, was ich heute noch machen kann.
Spontan beschließe ich im Internet nach einer preiswerten Unterkunft zu gucken.
Ich finde für 55 Dollar ein Einzelzimmer im Bed und Breakfast "Pathdorf" etwas außerhalb in der Nähe der Pferderennbahn.
Das buche ich und fahre dort hin, dann habe ich heute Abend einen kühlen Raum, und morgen einen Platz um den Koffer zu packen für den Weiterflug nach Cairns.
Der Besitzer Uwe stammt aus Sachsen. Er ist schon seit 16 Jahren in Australien, zuerst war er Tourguide, und seit 5 Jahren hat er hier ein kleines Naturparadies aufgebaut. Er zeigt mir erst mal stolz seinen Garten und die ganze Anlage dann erst mein schönes kleines Zimmer.
Dann dusche ich und fahre nochmal in den Ort. Ich kaufe Känguru Spieße, kalte Getränke und eine weitere frische Mango. Damit fahre ich weiter zum Grillplatz an der Zufahrt zur Simpsons Gap und mache mir mein Abendessen und gucke nochmal zur anbrechenden Dämmerung zur Simpsons Gap, ob ich vielleicht noch Felsen-Wallaby sehe. Ist aber nix, es sind zwar nur noch drei Leute da, aber die sind zu laut.
Ich bin grad zurück im B&B als die Sonne kurz nach 19:00 Uhr komplett verschwindet und schnell ist es stockdunkel.
Heute noch gemütlich lesen und schreiben. Das war's dann schon.
Eine schweiz-australische Familie kommt noch an. Dann ist noch ein englischer Gynäkologe zu Gast.

















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