Freitag, 28. Dezember 2012

Australien - 28. Oktober 2012 - Tasmanien Ostküste und Bay of Fire

28.10. - Ostküste, Bay of Fire

Um 6:00 Uhr bin ich bereits wach. Die Sonne kommt gerade erst am Horizont hoch. Es ist kalt, das Auto zeigt 5 Grad an, ich lese noch etwas im Schlafsack. Dann laufe ich ein wenig am Strand herum. Suche nach Wombats, die sollen sich doch in der Dämmerung hier rumtreiben, leider finde ich keine, ich sehe nur nachher auf der Strasse tote Wombats. Was hier Viecher überfahren werden, Wahnsinn, sicher alle ein oder zwei km liegt ein totes Tier auf den Straßen. Soviel wie hier auf Tasmanien werde ich später auf dem Festland nicht mehr an überfahrenen Tieren sehen.
Ein halber Liter Milch zum Frühstück, Zähneputzen und Katzenwäsche mit Mineralwasser, dann fahre ich los.
Ich sehe in etwas Entfernung ein graues Forrester Känguru über das Heideland springen, in Richtung Straße, sehr kraftvoll, ein gutes Stück vor mir quert es die Straße. Ich schaue hinterher und sehe da am Straßenrand bestimmt 20 Riesenkängurus. Das ist jetzt was besonderes, diese großen Tiere sieht man selten.
Wieder 30 km über Schotter, das Auto staubt zu, endlich bin ich wieder auf der geteerten Straße. Aber auch da ist das Fahren nicht immer einfach, schmale Straße und sehr viele Kurven, so viele Kurven das hätte ich nicht erwartet.
Nach einiger Zeit fahre ich zum St. Colomba State Park, dort gibt es einen Wasserfall mit ca 90 Meter Höhe. Ich wandere zum Fuß des Wasserfalls und wieder zurück, ist eine anstrengende knappe Stunde in einem tollen Regenwald mit vielen Farnen. Und eine schöne Abwechslung vom Fahren.

Dann wieder auf die Straße, bei St. Helena fahre ich zur Bucht runter. Dort beginnt der kilometerlange weiße Strand der Bay of Fire. Es hat 18 bis 20 Grad, die Sonne scheint und wärmt.
Ich wandere ca 2 1/2 km die Bucht am Wasser entlang, barfuß. Das Wasser ist nicht mal so kalt. Am Ende der Bucht sind große runde Steine, die teilweise von Flechten rot überzogen sind, sehr malerisch.
Wieder zurück geht's zum Auto und ich fahre nochmal eine knappe Stunde bis zum Ort Bicheno. Es ist jetzt 16:00 Uhr, ich will heute mal wieder in einem Bett schlafen, und vor allem Duschen, meine zwei Outdoorhosen und ein paar T-Shirts rauswaschen und das Wifi genießen.

Deswegen gehe ich ins Best Western Motel, das habe ich schon auf der Straße gemerkt, dass die Wifi haben. Das ist hier echt eine Ausnahme, ein Café verkauft Wifi 30 min für 4 Dollar, und nicht mal der örtliche Computer-Help-Verein hat Wifi. Die haben nur einen PC, den die Kunden benutzen dürfen, und Drucken für die Leute oder Scannen was ein.

Im Supermarkt habe ich mir drei Lammkotelett gekauft, die grille ich mir nun an der örtlichen BBQ Station am öffentlichen E-Grill.
Außer einem Apfel und ein paar Keksen habe ich heute noch nicht viel gegessen.
Zurück im Motel ist Wäsche waschen und trocknen angesagt, nebenbei surfe ich.
Ich drehe die Heizung an und freue mich, mal in einem warmen Raum auf zu wachen.

Das Wifi ist leider sehr schwach, nur am Fenster oder in der Laundry gibt es ordentlich Empfang. Ich schreibe noch, dazu Fernsehen und gegen 22:00 Uhr ist Bettzeit.









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