Freitag, 28. Dezember 2012

Australien - 30. Oktober 2012 -Wanderung im Freycinet NP

30.10. - Wanderung im Freycinet NP


Um 7:30 Uhr beschließe ich aufzustehen, aus meinen Vorräten gibt's eine 200 ml Tüte Milch, die ich gestern im Motel geschenkt bekommen habe, ein paar Kekse und einen Apfel.
Dann laufe ich wieder an den Strand oder sitze an einer windgeschützten Stelle.
In der Mitte der Bucht tauchen Finnen auf, eine Gruppe Delphine sagt ein Vater.
Es ist so still hier, die ganze Bucht gehört uns allein.
Später esse ich noch ein paar Kekse, ich stell die Packung vors Zelt, und als ich zurück komme ist sie weg - und auch noch mein Müll auf der Tüte vom Baum gerissen.
Den Karton und die Alufolie der Kekse finde ich nur ein paar Meter weiter. Sauber aufgegessen. War dumm von mir, nicht an die Possums zu denken.
Die Zeit vergeht beim Rumdösen, ich esse nochmal was, damit der Rucksack leichter wird, Dann baue ich um 11:00 das Zelt ab und packe den Rucksack.
Eine der Wasserflaschen lasse ich beim WC-Häuschen, kann bestimmt jemand gebrauchen, drei Flaschen a 600 ml sollten reichen.

Die offenen Wunden an den Fersen nässen, ich laufe die zwei km am Strand in den Flip-Flops, dann vorne die Entscheidung, nicht über den Berg, sondern den langen Weg über den Isthmus auf die andere Seite und dann den Hazard Beach entlang und noch mal 7 km durch den Uferwald.
Auf dem sandigen Isthmus habe ich weiter die Flip-Flops an, dann am Strand barfuß.
Noch eine Pause auf den Steinen mit kilometerweitem Blick über den Strand, dann tape ich mir die Fersen und schütze die offenen Stellen, denn jetzt geht es wieder mit den Trekkingschuhen mit der festen Fersenkappe weiter. Der Weg ist viel zu schwierig für Flip-Flops.

Immer wieder geht es über Steine und Wurzeln auf und ab, es wird wärmer, die Sonne knallt auf die Steine. Es gibt keine km-Marker, so denke ich bei jedem trockenen Bach das ich schon weiter wäre, als ich wirklich bin.
Es geht immer wieder auf und ab, wenn auch nur meist so 10 bis 20 Höhenmeter.

Der Weg erinnert mich an den Westcoast Trail, nur dass hier keine Banana Slugs, sondern Eidechsen sind. Und statt vor Bären hat man hier Angst vor der Tigersnake.

Aber auch der Weg ist nach 2,5 Stunden vorbei. Es ist 16:00 Uhr, ich stehe am Parkplatz. Es hat jetzt laut Auto 28 Grad. Ich trinke eine gerade noch kühle Cola aus dem Auto. Das Wasser in den drei Flaschen ist schon viel länger aus. Ich erfrische mich mit Wasser über den Kopf und wasche mir das Salz aus dem Gesicht.

Jetzt erst mal ins Auto und mit Klimaanlage runterkühlen.
Ich kann mich noch am Campingplatz waschen und meinen Müll loswerden.
Dann fahre ich die 20 km zurück nach Bicheno, dort gibts einen Supermarkt. Den Grill und das Wifi vom Best Western.
Das Wifi spinnt jedoch, ich bekomme nichts ab, aber im Supermarkt kaufe ich mit ein Magnum Eis und ein Steak, dass ich am Grill zubereite und mir zusammen mit einer Dose Bier aus dem Bottle Shop (3,50 Dollar) schmecken lasse.
Es ist nun schon 19:00 Uhr, die Sonne steht tief, immer noch 24 Grad, ich fahre wieder in den Nationalpark auf den einfachen Campground am Friendly Beach.
Eine einsame Stelle mit leichtem Blick aufs Meer ist mein.
Noch etwas Schreiben und lesen wie jeden Abend und dann um 21:00 Uhr ist wieder schlafen angesagt.








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