Samstag, 29. Dezember 2012

Australien - 07. November 2012 - Flug zum Ayers Rock - Uluru

07.11. - Flug zum Ayers Rock - Uluru

Der Wecker steht auf 4:58 Uhr, aber ich wache 20 Minuten früher auf.
In Ruhe packe ich den Rest zusammen, die Wäsche ist fast trocken.
Um 5:00 Uhr gehe ich los, vor dem Hotel stehen ein paar Gepäckwagen vom Airport, das ist ja praktisch, da bringe ich gerne einen zurück. Und so bin ich tatsächlich 10 Minuten später am Flughafen.
Ich lasse mir die Bordkarte aus dem Automaten, ist aber nur eine für den ersten Flug, die Mitarbeiterin am Schalter druckt mir dann beide aus, ändert nochmal den Sitzplatz und checkt die Tasche durch.
Dann gehe ich langsam Richtung Terminal. Ich surfe im Internet und warte, dass wir dann um 6: 30 Uhr einsteigen können. Ein ruhiger Flug von knapp zwei Stunden bringt mich nach Sydney.
Dort geht mein Anschluß knapp eineinhalb Stunden später im gleichen Terminal ab. Ich trinke einen Kaffee, esse bei McDonald's ein Frühstücks- Teilchen und warte wieder.
Dann um 9:50 Uhr geht es weiter zum Ayers Rock, ich sitze weit vorne am Fenster.
Der Pilot sagt was von 3,5 Stunden, ich habe ja gedacht der Flug sind wieder zwei Stunden, bis ich feststelle, daß das Outback eine andere Zeitzone hat, eineinhalb Stunden Verschiebung zurück, diese Info ist irgendwie nicht bei mir angekommen, gut das ich was gegessen habe, die Ankunft um kurz vor 12:00 Uhr ist also für meinen Magen schon Nachmittag.

Anfangs ist es sehr bewölkt, später sieht man das rote Outback, obwohl bei der Landung keine Wolken sind, ist es sehr windig und wir haben ganz schöne Turbulenzen.
Aussteigen bei ca. 33 Grad - alles ist knallrot, aber doch mit grüner Vegetation und dazu der tiefblaue Himmel mit kleinen Wolken. Einfach nur irre.
Ich gehe gleich zu Hertz um das Schriftliche für die Wagenübernahme zu machen.
Ich habe einen Fullsize-SUV bestellt, was kleineres war bereits ausgebucht. Egal, dann fahre ich eben extrem luxuriös mit V6 und vielem Komfort wie Rückfahrkamera, sogar Klimaanlagenregelung für die Rückbank. Das Fahrzeug ist ein Toyota Kluger, in anderen Ländern heißt er Highlander.
Während ich rausgehe zum Auto und beim Einpacken nerven mich erstmals die Fliegen, die es hier immer und überall gibt.

Ich orientiere mich und fahre dann in die kleine Siedlung Yuluru, auch genannt Ayers Rock Resort. Dort gibt es ein paar Hotels, Supermarkt, Tankstelle, Campingplatz usw.
Nachdem ich Getränke und was zum Essen gekauft habe, fahre ich in Richtung Uluru. Der Anblick des Monolithen ist überwältigend. So plötzlich steht er da in knallrot.

Erstaunlicherweise habe ich auch draußen am Sunset Sightseeing Carpark noch Empfang von Vodafone.
Und da bekomme ich eine Mail von Europcar, dass ein Damage am Auto festgestellt wurde. Ich ärgere mich, dass der Typ bei der Übername den Schaden vorne am Auto nicht in den PC eingetragen hat, sondern nur bei mir quittiert. Dann fotografiere ich den Vertrag mit dem Vermerk und schicke das Bild per Email zu Europcar, ich hoffe das löst das Problem. Im schlimmsten Falle müsste ich den Schaden meiner deutschen Versicherung über FTI melden.

Dann fahre ich zum Uluru Kulturzentrum am Fuß des Berges. Sehr viel Aborigines-Kultur, Kunst und Ausstellungen. Man kann viele Sachen für viel Geld kaufen, fotografieren ist komplett verboten. Eigentlich sollte man auch den Rock nicht fotografieren, das verstößt gegen die Religion der Aborigines. Aber egal, ich will ja nicht nur Eindrücke im Kopf sondern auch als Bilder mitnehmen.
Ich lasse es nun ruhig angehen.
Um 17:00 Uhr fahre ich auf den Sunset Parkplatz, ein paar Leute sind schon da, mit dem Wind ist die Hitze von 34 grad erträglich. Auch die Fliegen kommen nicht durch die offenen Fenster ins Auto.
Ich lese, schreibe, unterhalte mich mit den Nachbarn und so vergeht schnell eine Stunde.
Sunset ist kurz nach 19:00 Uhr. Mit Jack Johnson aus dem iPhone und lesen und schreiben vergeht die Zeit. Und erstaunlicherweise ist der Anblick wechselnd, es kommen Schatten, die Wolken verschwinden. Es ist sehr angenehm hier zu sitzen und die Natur wirken zu lassen. Es hat jetzt 36 Grad, aber nachts soll es unter 20 grad werden.
Langsam werden es mehr Leute, ein Profi Fotograf mit zwei Stativen und 5 Japaner mit fünf Stativen sind in meiner Nähe.
Ich hole auch das Stativ raus, wenigstens hierfür habe ich es mitgeschleppt, eines der vielen unhandlichen Kilos in der Tasche.
Der Ayers Rock leuchtet in kräftigen Orange, die Sonne verschwindet langsam, die Farbe geht in Richtung Lila.
Und kurz nach 19:00 Uhr packen alle zusammen, das wars dann.

Ich fahre zum Campground, buche für zwei Nächte je 18 Dollar. Im Auto schlafen wäre auch zu heiß, es ist dunkel, aber es hat noch 30 Grad.
Dafür steht jetzt mein kleines Zelt auf der Wiese, in der Nähe sind Dusche und Klo, und einen Grillplatz gibt es hier auch.
Zurück zum Zeltplatz, der Mitarbeiter sagt mir, das Pionier ist die einzige Gelegenheit für Bier hier. Na dann.
Es ist 20:00 Uhr, ich habe Durst auf ein ganz kaltes Bier. Ich fahre in die Pionier Lodge, dort gibt es BBQ zum Selbstgillen, und ganz viel Bier.
Fürs BBQ habe ich keinen Hunger, und bei 6,50 Dollar für das Glas leckeres kaltes Bier ist der Durst nach einen Glas vorbei.
Ich muß noch Akkus laden, lesen und im Internet recherchieren.
Ein kaltes Cola im Auto, so warte ich bis es kühler wird, aber das wird noch etwas dauern.
Als ich ins Zelt schlüpfe ist es so heiß, dass ich oben auf dem Schlafsack liege. Später wird es kühl, ich benutze ihn als Decke, und wieder nach einiger Zeit schlüpfe ich rein und ziehe den Reißverschluss ganz zu.











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