Samstag, 29. Dezember 2012

Australien - 04. November 2012 - auf der Great Ocean Road

04.11. - Auf der Great Ocean Road

Ich wache wieder kurz nach 6:00 Uhr auf.
Erst mal etwas lesen, dann gegen 6:30 Uhr stehe ich auf.
Ich koche Wasser für den Kaffee am Grill und mach mir dazu ein paar Käsetoast.
Dann dusche ich nochmal, ist schließlich hier angenehm warm.
Um 7:30 stehe ich zur Abfahrt bereit. Ich verabschiede mich von meinen österreichischen bekannten und fahre langsam raus aus dem Park, ich sehe keine Tiere, auch die Emus von der Herfahrt sind nicht da.
Die Strecke zieht sich, aber ich fahre diesmal viel gemütlicher. Als erstes gebe ich den Aldi in 200 km Entfernung ins Navi. Dazwischen muß ich noch mal tanken.
Und so bin ich gegen 11:00 Uhr beim Einkaufen.
Dann schaue ich gleich noch ins Internet.
Mails abschicken steht an und nachgucken nach einem Hotel für die letzte Nacht vor dem Weiterflug. Da ja bis Dienstag noch Cup Weekend ist, sind die Preise hoch. Ich finde das Ibis, 400 Meter neben dem Terminal für 115 Dollar. Alle anderen Hotels gehen ab 150 und bis zum Doppelten. Das buche ich gleich mal online, damit das nicht bis Dienstag ausgebucht ist.
Dann kann ich auch das Auto schon am Abend abgeben und in der Früh um 5:30 Uhr zu Fuß zum Terminal gehen.
Jetzt ist es schon nach 12:00 Uhr, nicht weit von hier ist Nando's das afrikanische Hähnchenrestaurant, das ich recht gerne mag. Da kaufe ich mir was zum Essen und bin nun satt und gestärkt für die Weiterfahrt.

Es geht über den Princess Hwy erst mal durch die Stadt, dann an die Küste im Westen.
Hier beginnt die Great Ocean Road. Diese Straße ist einfach Wahnsinn, der Hammer, eine Steigerung des Highway Nr. 1 zum Quadrat.
Erst mal ist viel los, da ja Sonntag ist, außerdem hat es ca. 28 Grad und alle Leute sind draußen zum Schwimmen und Surfen.
Der erste Teil der Küste heißt auch Surf Coast mit zwei Orten mit viel Trubel.
Dann beginnt die kurvige Strecke, wenig Verkehr, kaum bewohnt, viele Aussichtspunkte.
Immer wieder halte ich an und gucke. Es sind wieder viele Motorradfahrer unterwegs.
Langsam wird es kühler, der Wind nimmt zu.
Ich will heute noch in den Cap Otway NP, dort gibt es Campingplätze und was noch viel wichtiger ist: Koalas.
Im Ort Apollo Bay sehe ich ihnen Grillplatz am Strand, schnell ist eine Pause gemacht, ich grille mir den Lachs vom Aldi mit Toast. Die jungen Leute neben mir lassen mir ihre frischen Garnelen probieren.
Und weiter geht's. Es ist 18:00 Uhr, noch 25 km und um 20:00 Uhr wird's wieder dunkel.
Ich fahre in den Park, die Augen jetzt immer in den Gipfeln der Euchalytusbäume.
Als zwei Autos am Straßenrand parken ist klar, hier sind welche. Und tatsächlich da hängen bestimmt 20 Koalas in den Bäumen, dösen, fressen, schauen uns an. Ein paar Babys sind dabei.
Dann sitzt plötzlich einer hinter meinem Auto, trollt sich langsam, geht über die Straße und klettert auf den nächsten Baum. Wahnsinn, so nahe hatte ich das gar nicht erhofft.
So, nun noch zum kleinen Campground, ein km durch den Wald auf sandiger Straße, dort ist mehr oder weniger voll. Die ca. 10 Plätze im Wald sind vergeben. Ich stelle mich an den Rand des Parkplatzes und habe Blick aufs Meer. Der Wind nimmt wieder zu. Ich bleibe heute wieder drinnen, mit der gerollten Isomatte habe ich was im Fußraum und kann sogar seitlich schlafe. Auch wenn der Hyundai Getz eine üble Kiste ist, als Schlafwagen ist er recht bequem.
Noch etwas im Buch lesen über die Route für morgen und übermorgen, dann Bericht schreiben. Und plötzlich ist es schon 21:00 Uhr und ich bin müde.














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