Freitag, 28. Dezember 2012

Australien - 26. Oktober 2012 - Cradle Mountain NP und die Westküste

26. 10. - Cradle Mountain NP und die Westküste

Um 7 Uhr bin ich wach, es ist schon hell, die ersten Mitarbeiter vom Nationalpark laufen rum, ich lese noch und höre den Vögeln im Wald zu. Es ist kalt, 1 Grad zeigt das Thermometer im Auto an. Dazu ganz feiner Nieselregen.
Ab 8:00 Uhr kommen die Japaner, das Infocenter hat nun offen, um 1/2 9 Uhr gehe ich auch mal rein, um den Parkpass zu kaufen. Einzeltage kosten 16,75 Dollar, der 2-Monats -Pass für ein Auto kostet 60 Dollar. Da ich noch in andere Parks will lohnt sich dieser schnell.
Es gibt viel warme Kleidung zu kaufen und ein paar Souvenirs.

Nun macht das Café auf und ich kann tanken. Zu dem Preis fülle ich nur 20 Liter auf.
Und dann fahre ich in den Park, es ist Vorsaison, wenig los, ich komme mit dem Auto rein, wenn mehr los ist, geht das nur noch für ein paar Fahrzeuge und dann bleibt eine automatische Schranke zu. Dann müssen alle mit dem Shuttlebus fahren.
Erst mal fahre ich zum Waldheim, Gustav Weindörfers kleines Holz Chalet. Der Einwanderer aus Österreich wohnte hier und setzte sich dafür ein, dass hier ein Nationalpark entsteht "for all People for all Time" - das war schon in den 20 er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Ich laufe den kurzen Rundweg durch den Regenwald.
Dann weiter zum Dove Lake. Hier führt eine Wanderung um den See herum. Normalerweise mit einem fantastischen Blick auf die Berge über dem See. Heute hängen da Wolken, und es nieselt.
Ich habe zwei Hosen übereinander an, da ich nur dünne Outdoorhosen dabei habe, eine Jeans hätte in der Nässe auch keinen Sinn gemacht.
Am hinteren Ende des Weges nach einer Stunde rächt es sich, dass ich die Strümpfe nicht gewechselt habe und mit den dünnen Söckchen los bin, ich habe Blasen an den Fersen. Ich humple eine weitere Stunde zurück zum Auto und lege Blasenpflaster auf.
Nun fängt es stärker an zu regnen. Es ist 13:00 Uhr und der Regen wird noch stärker, dazu die Kälte, laut Auto sind es 3 Grad und der Regen klatscht in nassen Schneeflocken an die Fenster.
Ich kucke mir noch das Visitorcenter an, einen kleinen Weg in der Nähe will ich jetzt nicht laufen. Dafür entdecke ich, dass die Picknick Hütte einen elektrischen Grill hat. Ich grille mir zwei Käsetoast und hab dann gleich mein Mittagessen. Noch habe ich mich noch abgegessen an den Toasts. Aber ich habe auch noch ein paar TimTam Kekse.

Nun beschließe ich an die Westküste zu fahren und von dort noch zur südlichen Sektion des Parks, zum Lake St. Claire.
Die Fahrt ist wieder sehr kurvig, überhaupt, ich habe noch nie so viele Kurven an einem Tag gesehen. Es ist ganz wenig Verkehr und ich fahre gemütlich durch eine Landschaft, wie in Schottland, oder an der Westküste von Kanada.
Immer wieder wechseln starke Regenschauer mit Sonne.

Der Ort Zeehan ist wie in der Vergangenheit vergessen mit großem alten Hotel, Minen Museum, Pub und Café.
Dann komme ich an die Küste nach Straham, hier legen auch Kreuzfahrtschiffe an, sollte also mehr los sein, aber nix - wieder so eine vergessene Stadt. In einem Fischlokal kaufe ich mit den Catch of the Day mit Chips zum Mitnehmen, ein frisches gebackenes großes Stück Fisch mit den allgegenwärtigen Pommes, und davon viel zu viel. Kostet 12 Dollar und ich bin nun satt.
Es geht wieder ins Landesinnere, Queenstown, Copper Mine City lese ich, die ganze Stadt besteht irgendwie aus Steinbruch, einem großen leerstehenden Motel (89€ each room)- und einer Landebahn.
Noch hundert Kilometer in vielen Kurven und mit Regenschauern, dann komme ich in die Nähe des Parks. Es hat jetzt hier oben auf der Hochebene nur noch 1 Grad, das wird heute wieder kalt, ich schlafe wieder im Auto. Eine halbe Stunde vor Dämmerung bin ich an einem kleinen Platz am Ufer eines Stausees. Ein paar Wohnmobile stehen hier. Ein sogenannter Bush Campingplatz
Ich parke ein und mach es mir gemütlich, noch etwas lesen und schreiben, dann ab in den warmen Schlafsack.
Und bald gegen 21:00 mache ich mich ans Schlafen.







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